89 Jahre ist
unsere Hippe nun alt. Und da sie unsere an vielen Höhepunkten
reiche Vereinsgeschichte nicht erzählen kann, tun wir das hier für sie.
Im Jahre 1935 bereiteten sich die kirmesbegeisterten Gevelsberger
auf den zweiten
Kirmeszug der Stadt vor. Auch im Dorf wurde viel darüber gesprochen, und
schließlich
beschlossen einige Dörfler in der Gaststätte Wilhelm Heiden, mit großen, bunten
Papp-Zylindern an diesem Zug auch teilzunehmen. Es muß
ihnen wohl großen Spaß
gemacht haben, denn in der nachfolgenden fröhlichen Runde beschlossen sie
spontan, einen
Kirmesclub zu gründen.
Am 6. August 1935 wurden "Nägel mit Köpfen" gemacht, man gründete die
KG
HIPPENDORF. Im alten Gründungsprotokoll finden sich auch noch die Namen der
"15
Männer der ersten Stunde": August Aldermann,
Walter Brandenstein, Fritz Feldhaus,
Wilhelm Heiden, Herbert Laake, Paul Laake, Willi Laake, Ewald Lobitz, Emil Melcher, Adolf
Molzahn, Erich Neukirchen, August Rittinghaus,
Artur Samm, Willi Wiemann und Erich Wolf.
Der erste Vorsitzende des neuen "Clubs" war Herbert Laake, dem Emil Melcher als Kassierer
zur Seite stand. Emil Melcher kümmerte sich auch um das Eintreiben der
Beiträge, die
damals auf 0,50 Mk. für Ledige und 0,30 Mk. für Verheiratete festgelegt worden
waren.
Erstes Vereinslokal, oder wie man es früher nannte, "Tagungslokal"
wurde die Gaststätte von
Wilhelm Heiden im Dorf.
1936 drückten finanzielle Sorgen den Verein. Wieder fanden die Kirmesfreunde
einen
Ausweg: Auf Vorschlag von Wilhelm Heiden beschlossen sie, jedes Jahr ein oder
zwei
Kirmesveranstaltungen in Form von Kostüm- oder Kappenfesten durchzuführen. Als
Kirmesauftakt wurde später der 30. April als "Dorfabend" eingeführt.
In den vier
Kirmeszügen, die vor dem zweiten Weltkrieg noch in Gevelsberg durchgeführt
wurden, nahm
die Gesellschaft mit großen Erfolgen teil.
Auch während des Krieges brachen die Beziehungen zwischen den Kirmesfreunden
nicht ab.
Trotzdem dauerte es bis 1948, bis aus der Gesellschaft wieder ein festes Gefüge
wurde.
Einige Kirmesfreunde kehrtenaus dem Krieg nicht
zurück, und hinterließen ein schwer zu
schließende Lücke. Glücklicherweise fanden sich aber einige neue Leute aus dem
Dorf ein, und da alle an einem Strang zogen, blieben die Erfolge in den
darauffolgenden
Jahren nicht aus.
Einfach
klicken und sie sehen einen Bilderbogen aus dem Hippendorf
Alle
Preise der Hippendörfer zu nennen, die der Verein
seit seinem Bestehen errungen hat wäre
an dieser Stelle zuviel verlangt. 1953 etwa jubelte
die Hippe über den ersten Preis in der
Gesamtdarstellung. Und über 20 mal ging in der Veriensgeschichte der 1. Fussgruppenpreis
ins Dorf
zuletzt 1995 als statt im Hallenbad in der Ennepe gebadet wurde. Oder wer errinnert sich nicht
an die Flitzer, die Liegende, die mutwillige Feuerwehr, das Straußenrennen oder
Hippendorf auf Herrentour. Wie sehr die Fußgruppen
eine außerordentliche Spezialität der
Hippendörfer waren und sind zeigen auch folgende
Zahlen: von 1972 bis 1977 gewann man sechmal
und von 1984 bis 1995 sogar zwölfmal hintereinander (!) den ersten
Fußgruppenpreis.
Somit sind bis auf den momentanen sämtliche bis heute ausgesetzten Wanderpokale
in Hippendorfer
Eigentum übergegangen und schmücken das Vereinsheim.
An sämtlichen Kirmeszügen nahm die KG Hippendorf
teil, bei den Wagendarstellungen
erlebten die Hippendorfer Höhen und Tiefen. Bis heute
kamen sie nie über einen vierten
Platz hinaus.In jedem Jahr stellten sie auch einen
Einzelgänger, der ebenfalls sehr
erfolgreich war und erste sowie zweite Preise ins Dorf holte.
Nicht nur in den Kirmeszügen war man aktiv, nein, vergessen wollen wir auch
nicht die
vielen schönen Kirmesabende früher im Sallbau
Buschmann/Otte bzw. heute in der
Mehrzweckhalle West. Fast immer waren die Hippendorfer
mit einer programmlichen
Überraschung dabei.
Aber was wäre eine Kirmesgruppe ohne Frauen! In den ersten Jahren halfen sie
nur den
Männern. Wo sie konnten natürlich. Aber irgendwann oder genauer: am 4. April
1953
schlossen sich die Vereinsfrauen bei Heiden im Dorf zur Frauengruppe Hippendorf
zusammen.
Natürlich gab es danach keine Dorfabende oder Kirmesabende ohne die
Frauengruppe und
bis heute lassen sie es sich auch nicht nehmen mit eigenen Darbietungen am Gevelsberger
Kirmeszug teilzunehmen.
Einfach klicken und sie sehen einen weiteren Bilderbogen aus
dem Hippendorf
Ja, und ein "alter Zopf" wurde erst vor einigen Jahren abgeschnitten,
galt doch bis dahin die
Regel, eine Frau kann nur dann in die Frauengruppe aufgenommen werden, wenn sie
mit
einem aktiven Hippendörfer verheiratet ist. Warum das
so war? Weil früher nach den
Veranstaltungen ledige Frauen nicht allein nach Hause gehen durften.
Dass auch bis zum 100-jährigem Vereinsjubiläum der Zusammenhalt im Verein
bestehen
bleibt, dafür sorgt auch das stadtbekannte Hippenlied,
daß bei jeder sich bietenden
Gelegenheit mal gesungen, oder auch mal aus vollster Kehle geschmettert wird,
in platt und
hochdeutsch.
DAS HIPPENLIED
Ach Heinrich pöhl de Hippe an,
süß wät de Mälke suer,
giev dine Spokerigge dran,
ähr da´k di eene luer,-
de Hippe es mi noch wat wert,
n' jeder findt se nett.
Wenn Kiärmes es, wenn Kiärmes
es,
dann geht se wier met.
Wenn Kiärmes es, wenn Kiärmes
es,
dann geht se wier met.
Übersetzung auf Hochdeutsch.
Ach Heinrich schlag die Ziege an,
sonst wird die Milch ganz sauer,
gib deine Spaßereien dran,
ehe daß ich dir eine lauer,-
die Ziege ist mir doch was wert,
ein jeder findet sie nett.
Wenn Kirmes ist, wenn Kirmes ist,
dann geht sie wieder mit.
Wenn Kirmes ist, wenn Kirmes ist,
dann geht sie wieder mit.
Die KG Hippendorf im Karneval
Nur einmal im Jahr Kirmes feiern? Den Hippendörfern war das vor 56 Jahren einfach zu wenig.
Die Mitglieder beschlossen, zusätzlich auch Karnevalsfeste zu veranstalten. Im Jahre 1950
gründete die Ka-Ge ihren ersten Elferrat - intern wurde Paul-Günter Herguth 1954 zum Prinzen
gewählt, dem Edith Brandenstein als reizende Prinzessin zur Seite stand. Die nächsten Jahre waren
vom großen Erfolg der Karnevalsveranstaltungen geprägt, so dass die Hippendörfer 1958
beschlossen, den Karneval weiter auszubauen und noch ernster zu nehmen: Die KA-GE trat
dem "Bund deutscher Karneval" bei, dem sie bis heute angehört.
Es war und blieb Tradition, dass die Hippendörfer bei der Programmgestaltung immer auf eigene
Kräfte zurückgreifen konnten. Immer fanden sich genügend Mitglieder, die als Büttenredner,
Schlagersänger oder Stimmungskanonen bereit waren, die Lachmuskeln der Gäste zu strapazieren.
Im Laufe der Jahre häuften sich die Veranstaltungen und nicht selten hatten die Hippendörfer während der
Session an einem Samstagabend gleich zwei Veranstaltungen.
Angefangen haben die Veranstaltungen im Heidenschen Saal im Dorf, dazu kamen dann im Laufe der Jahre
die alte Strandbad-Gaststätte, der Saalbau Buschmann-Otte, die Brandt-Halle in Haspe, die Halle-West,
und viele andere Veranstaltungsorte in der Umgebung. Seit 1964 ist man in der Gaststätte "Am Kamp"
beheimatet, erst als Vereinslokal und seit 1994 ist die KG Hippendorf selbst Betreiber dieser Gaststätte,
die natürlich seit dem auch "Im Hippendorf" heißt. Hier schlägt die Stimmung natürliche hohe Wellen,
ob beim Dämmerball, Herrenabend, Weiberfastnacht oder anderen Veranstaltungen. Wenn mehr Publikum
erwarten wird, zieht man heute in der großen Saal des "Zentrums für Kirche und Kultur".
Wenn es um Karneval geht, dann bleibt einer der Hippendörfer unvergessen: Paul-Günter Herguth. Er war
nicht nur der erste interne Prinz und der zweite offizielle der Stadt Gevelsberg, er leitete auch 31 Jahre die
Geschicke der Karnevalisten als Präsident. Hunderte von Orden hat er in dieser Zeit verliehen und selber
bekommen, durch hunderte von närrischen Programmen geführt und mehr als tausendmal dürfte er die närrischen
Schlachtrufe "Hippendorf määäh" oder "Gevelsberg Ge-lau" angestimmt haben.
Nach seinem plötzlichen Tod im Jahre 1981, trat sein Sohn Paul-Werner in seine Fußstapfen als Präsident.
Seit 1958 stellte die KG Hippendorf neunzehn mal das offizielle Prinzenpaar der Stadt Gevelsberg
1958/59 Karl Laskywitz und Irmgard Kertscher
1961/62 Paul-Günter Herguth und Ingrid Gebauer
1965/66 Hermann und Irmgard Wittenstein
1975/76 Rainer und Ingrid Messerknecht
1978/79 Paul-Werner und Waltraut Herguth
1983/84 Herbert und Elisabeth Laake
1984/85 Michael und Cornelia Külpmann
1995 Michael und Nicole Kerkhof
1997 Dieter und Anastasia Nüschen
2001 Frank und Hannelore Kirberg
2003 Volker und Mechthild Weiss
2005 Volker Rittmann und Marlis Schäfer
2011 Hans-Jürgen und Hannelore Zeilert
2013 Michael und Cornelia Külpmann
2015 Dirk und Petra Wenzel
2019 Jennifer Wenzel und Nils Buder
FREUDE & FROHSINN
Was andere können, können wir schon lange, das sagten sich im Jahre 1976 Präsident Paul-Günter Herguth
und Ordensminister Heinz Fraenz. Schon war die Idee geboren jedes Jahr einen besonderen Orden zu verleihen.
Besonders humorvoll sollte der jeweilige Ordensträger sein, war die einzige Bedingung. Und damit war auch
schon der Name für den neuen Orden gefunden: "Freude und Frohsinn".
Ursprünglich sollte die Verleihung im kleinen Kreis im Vereinslokal stattfinden, aber das gelang nur in den ersten
beiden Jahren, denn die Veranstaltung fand in der Öffentlichkeit so eine große Resonanz, dass man schon im
dritten Jahr in die Aula Alte Geer ging, man zog weiter in Halle West bis man dann 1982 für viele Jahre im
Gemeindesaal St. Engelbert heimisch wurde Seit 2001 findet die Veranstaltung im Saal des Zentrums
für Kirche und Kultur statt.
Erster Ordensträger war 1977 der damalige und mittlerweile verstorbene Bürgermeister Helmut vom Schemm
im folgte ein Jahr später der Bundestagsabgeordnete Hans-Jürgen Augstein. Erstmals im größeren Rahmen
hielt Pastor Odenwald von der Gemeinde St. Engelbert 1979 in der Aula Alte Geer eine unvergessene
Ordensrede. Erste Frau unter den "Ordensbrüdern" war das inzwischen verstorbene Ratsmitglied Ilse Stoffregen.
1981 erlebte man dann zum ersten Mal einen singenden Ordensträger: der damalige Gevelsberger und
spätere Hattinger Polizei-Chef Ingbert Koppe zog musikalisch den "Knüppel aus dem Sack". Diese neue Art,
"Reden" zu halten, kam an -Begeisterung im Saal-. 1982 erhielt den Orden der Bundestagsabgeordnete Friedrich
Vogel, der wenige Monate nach dem Orden noch ganz andere Ehren erfuhr: Bundeskanzler Helmut Kohl
ernannte ihn zum Staatsminister im Kanzleramt.
Der bis dahin ranghöchste Ordensträger wurde 12 Monate später
vom damals neuen Gevelsberger Stadtdirektor Volker Stein abgelöst, der aus Arnsberg zwei Neuheiten
nach Gevelsberg gebracht hatte. Einmal war er der erste, der verkleidet in die Bütt stieg und dort als
"Till Eulenspiegel" brillierte. Er war auf der anderen Seite aber auch der erste, der zuviel Elan für die Bütt besaß,
und sie kurzerhand umstürzte. Künstlerpech! 1984 kam der damalig Brauerei-Repräsentant Horst Warnke als
Braumeister in den Saal. Feinsinnig und niveauvoll - mit diesen Vokabeln lässt sich am ehesten der Auftritt des
Ordensträger des Jahres 1985 beschreiben. Leonhard Kuckart, Landtagsabgeordneter aus Schwelm. Bei ihm
herrschten die "leisen Töne" vor, wer zwischen den Zeilen zu lesen verstand, hatte bei seiner Ansprache an die
Narren besonderen Spaß. Dr. Kurt Biedenkopf wat 1986 gerade zum Vorsitzenden der CDU-NRW
gewählt worden, als er ein paar Stunden später die hohe Ordensauszeichnung aus der Hand von Präsident
Paul-Werner Herguth entgegennehmen konnte. Der "kleine Professor" lieferte sich ein Rededuell mit seinem
"Laudanten" Leonhard Kuckart - sehr zum Vergnügen der begeisterten Narren. Ein WDR-Fernsehteam zeichnete
die Reden auf - und zwei Tage später wurden Teile der Ordensverleihung in "hier und heute" ausgestrahlt.
Wolfgang Sauer, der blinde Schlagersänger, war 1987 der elfte Träger des Ordens "Freude und Frohsinn".
Zur Ordensrede ließ er sich kurzerhand ein Klavier auf der Bühne aufstellen. In der Bütt am Klavier: Wieder eine
Premiere. Ein Journalist in der Bütt - diesen seltenen Anblick ermöglichten die Hippendörfer 1988 durch ihre
Wahl von Johannes Kaul. Der stellvertretende Chefredakteur des WDR hielt eine begeisternde Rede darüber,
warum er keine Reden halten könne.
Mit Hermann Heinemann stand 1989 erstmals ein leiblicher Minister in der Hippendörfer Bütt. Ein Minister mit
Humor, wer diese Konstellation für unmöglich hielt, wurde an diesem Abend eines besseren belehrt.
"Ich stelle mich", sagte 1990 der damalige Chefredakteur der NRW-Landesprogramme des WDR,
Claus-Hinrich Casdorff und nahm den Orden der Hippendörfer an. In der Bütt blieb er seinem Ruf treu
und glänzte durch ironisch-sarkastische Bemerkungen.
Wegen des Golfkrieges entschieden die Narren aus dem Dorf 1991 schon früh, die Ordensverleihung ausfallen
zu lassen. Im November des gleichen Jahres konnte sie dann nachgeholt werden. Diesmal war die Wahl auf
die Schauspielerin Marie-Luise Marjan alias Helga Beimer aus der "Lindenstrasse" gefallen. Allerdings
"Laudant" Casdorff war beruflich verhindert. Also keine Laudatio? Falsch! In einer Geheimaktion, in die
nur ganz wenige eingeweiht waren, verpflichteten die Hippendörfer Joachim Herman Luger alias
Hans Beimer. Die Überraschung glückte, der Saal stand kopf, als Luger gleich zwei Reden auf seine
Kollegin hielt. Die 15. Ordensverleihung wurde so zu einem bis dahin unerreichten Höhepunkt.
1992 wurde es sportlich, als 16. Ordensträger folgte der Präsident des FC Schalke 04, Günter Eichberg. Trotzdem
wurden an diesem Abend die Vereinsfarben der Hippendörfer nicht von rot-weiß in blau-weiß umgeändert.
Der Ordensträger des Jahres 1993 kam dann wieder aus Gevelsberg, die Wahl war auf den neuen
Bürgermeister Dr. Klaus Solmecke gefallen, der es in Bütt hervorragend verstand das Publikum auf seine Art
für die Mülltrennung zu begeistern. Ihm folgte ein Jahr später, der erste nicht deutsche Ordensträger,
kleiner Mann ganz groß, so lernte man den Pater der italienischen Mission in Gevelsberg Don Cataldo kennen.
1995 bekam den Orden der CDU-Oppositionsführer im Landtag Helmut Linssen überreicht, ihm folgte im Jahr darauf
die dritte Frau im Bunde der Ordensträger, die Regierungspräsidentin von Arnsberg, Frau Dr. Ranghild Berve. Im Jahr
1997 viel die Wahl auf einen waschechten Gevelsberger, den Vorsitzenden des Gevelsberger Heimatvereins,
Dieter Krakrügge. Ein Jahr später gingen die Hippendörfer dann "finanziell" auf Nummer sicher und überreichten
den Orden dem Werbeleiter der Sparkasse Gevelsberg Hans-Joachim Boehme.
Unvergessen wie ein Jahr später ein roter Feuerwehrwagen (von einem echten Kinderkarussell) als Bütt diente,
der Leiter der Gevelsberger Feuerwehr Karl-Heinz Jordan hielt aus diesem Wagen seine Antrittsrede als
Ordensträger 1999. Im folgenden Jahr bestand die Bütt nicht aus einem fahrbaren Untersatz, nein der
Direktor der Schwelmer Brauerei, Wolfgang Franz der sich im Jahr 2000 in den Kreis der Ordensträger
einreihte, hatte seine Bütt aus Schwelmer-Pils-Bierkästen gebaut und erzählte manche Anekdote aus
seinem Brauereileben. Der nächste Ordensträger hatte die bis dahin wohl weiteste Anreise zur Verleihung
des Ordens auf sich genommen. Direkt aus Washington kam der ARD-Korrospondent in den USA,
Ulrich Adrian, eingeflogen. Unvergessen auch seine einstündige, aber niemals langatmig werdende
Antrittsrede. Die Zeit verging wie im Flug......
2002, dann der zweite nichtdeutsche Träger des Ordens, der bekannte französische Kabarettist
Emanuel Peterfalvi (bekannt als Alfons) nahm den 26. Orden für Freude und Frohsinn entgegen.
Nie waren die Sicherheitsvorkehren so groß im Jahre 2003, ein Mann in wuchtiger Gestalt und
wichtiger Position trat, an um den Orden entgegen zu nehmen, der Polizeipräsident von Köln
Klaus Steffenhagen. In diesem Jahr wurde es dann musikalisch, der heimische Musiker
Wolf Codera verstand es auf seine musikalische Art, das Publikum im Zentrum für Kirche und
Kultur zu begeistern, und das nicht nur während seiner Antrittsrede, die er zusammen mit dem Laudator
Dr. Klaus Solmecke hielt, sondern auch durch spontane Musikeinlagen nach dem offiziellen Programm.
2005 wurde der neue Bürgermeister der Stadt Gevelsberg Claus Jacobi Nachfolger von Wolf Codera,
und es gab keine Laudatio und Antrittsrede im herkömmlichen Sinne, nein beide führten zusammen durch
die Show "Wetten das in Gevelsberg" und begeisterten damit alle Zuschauer.
Diese Art der Verleihung setzte sich auch 2006 als der SPD-Landtagsabgeordnete Hubertus Kramer mit dem Orden
ausgezeichnet wurde. Zusammen mit seinem Vorgänger Claus Jacobi bezog er zusammen ein gemeinsames
Bürgermeister - und Landtagsabgeordneten Büro und was dabei herauskam sorgte für Lachsalven im Saal.
"Ich will Euer Land, Euer Geld, Eure Frauen. Ihr werdet nie wieder in Ruhe Euer Schwelmer trinken, bis ich Krimhild
(Stadtbrandmeister Rüdiger Schäfer) bekomme", mit diesen Worten drohte Ordensträger 2007, Ladrat Dr. Arnim Brux
als tapferer Recke Siegfried dem König Jacobus (Bürgermeister Claus Jacobi). und wir erlebten die Nibelungesaga in einer
noch nie dagewesen Form, die alle restlos begeisterte. Im Jahre 2008 erhielt den Orden der Bürgermeister der Stadt
Ennepetal Michael Eckhardt, auch seine Antrittsrede wurde zu einem Theaterstück, mit aller Macht kämpfte er darum in die vor
zwei Jahren gegründete Wohngemeinschaft von Claus Jacobi und Hubertus Kramer aufgenommen zu werden, was ihm am Ende
unter begeisterten Beifall des Publikums auch gelang.
Die Ordensträger in chronologischer Reihenfolge
1977 Helmut vom Schemm Bürgermeister Stadt Gevelsberg
1978 Hans-Jürgen Augstein SPD Bundestagsabgeordneter
1979 Winfried Odenwald Dechant
1980 Ilse Stoffregen Stadträtin
1981 Ingbert Koppe Polizeihauptkommissar Kreis Ennepe-Ruhr
1982 Friedrich Vogel Staatsminister (CDU)
1983 Volker Stein Stadtdirektor Stadt Gevelsberg
1984 Horst Warnke Verkaufsleiter Andreas Brauerei
1985 Leonard Kuckart CDU Landtagsabgeordneter
1986 Kurt Biedenkopf Ministerpräsident Sachsen
1987 Wolfgang Sauer Entertainer
1988 Johannes Kaul ARD Redakteur
1989 Hermann Heinemann Gesundheitsminister NRW
1990 Claus Hinrich Cassdorff ARD Redakteur
1991 Marie Luise Marjan Schauspielerin
1992 Günter Eichberg Präsident FC Schalke 04
1993 Klaus Solmecke Bürgermeister Stadt Gevelsberg
1994 Don Cataldo Pfarrer italienische Mission
1995 Dr. Helmut Linssen CDU Oppositionsführer im Landtag
1996 Frau Dr. Raghild Berve Regierungspräsidentin
1997 Dieter Krakrügge Präsident Gevelsberger Heimatverein
1998 Hans Joachim Böhme Werbeleiter Stadtsparkasse Gevelsberg
1999 Karl Heinz Jordan Leiter der Gevelsberger Feuerwehr
2000 Wolfgang Franz Direktor Schwelmer Brauerei
2001 Ulrich Adrian ARD Korrospondent in Washington
2002 Emanuell Peterfalvi Kabarettist und Entertainer
2003 Klaus Steffenhagen Polizeipräsident Köln
2004 Wolf Codera Musiker
2005 Claus Jacobi Bürgermeister Stadt Gevelsberg
2006 Hubertus Kramer SPD-Landtagsabgeordneter
2007 Dr. Arnim Brux Landrat Ennepe-Ruhr Kreis
2008 Michael Eckhardt Bürgermeister Stadt Ennepetal
2009 Werner Bloemer Lokalredakteur Westfalenpost
2010 Bernd Alexius Schausteller
2011 Werner Tasbier Vorsitzender Pro-City
2012 Günter Dabruck verdienter Gevelsberger
2013 Kurt Schlemmer verdienter Gevelsberger
2014 Daniela Alze Seniorenbeauftragte der Stadt Gevelsberg
2015 Klaus Löbbe 1. Vorsitzende VDK Ortsverein Gevelsberg
2016 SOLALA Karnevalsband
2017 Stefan Biederbick 1. stellvertretender Bürgermeister
2018 Taubenväter Menschen helfen Menschen e.V.
2019 Susanne Schumacher 1.Vorsitzende Pro City
2020 André Sicks Journalist City Anzeiger
2024 Jörg (Jogi) Führing Unternehmer
Sessionsorden
Was wäre Karneval ohne Sessionsorden, in jedem Jahr legt die KG Hippendorf einen neuen Orden auf.
Seit 1988 ziert jedes Jahre ein bekanntes Bauwerk aus dem Dorf den Orden.
Mit einem Mausklick auf den Text können Sie sich den jeweiligen Orden ansehen
1988 Gaststätte "Am Kamp"
1989 Erlöserkirche und Domhotel
1990 Kirche St. Engelbert (erbaut 1871)
1991 Zum Hedtmann´schem Gut (erbaut 1650)
1992 Spelsberghaus (erbaut 1780)
1993 Engelbert-Denkmal (erbaut 1925)
1994 Alte Turnhalle im Lindengraben
1995 Konventshaus im "Stift" (17. Jhd.)
1996 "Telte" erbaut 1825)
1997 Post-Hüsken
1998 Sichelschmidt-Haus (erbaut 1861)
1999 Schule Lindengraben (erbaut 1891)
2000 Restaurant "Zur Oberstadt)
2001 Neue Aebtissinnenhaus von 1805
2002 Bergisches Schieferhaus Elberfelderstr. 45
2003 Hasenclever´s Haus im Dorf
2004 Altes Baeckershaus um 1712 Winkelstrasse
2005 Schultenhof Elberfelderstr. 26
2006 Suberg Haus Elberfelderstr. 20
2007 Strohbäckerhaus im Dorf Elberfelderstr. 22 1/2
2008 Im Stift2
2009 Domhotel im Dorf Elberfelderstr. 14
2010 Neues Pastorat im Lindengraben
2011 Schieferhaus Lindengraben 10
2012 Brennerei Saure
2013 Gasthaus Helkenberg
2014 Lindengraben 15
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