KG Hippendorf e.V.

Pressespiegel 2002              


Gevelsberger Lokalpresse

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Westfalenpost v. 23.12.2002

Karneval soll Ordensträger Arbeit machen

 
 
Der Kölner Polizeipräsident Klaus Steffenhagen.

Gevelsberg. (WP) "Der Kölner Polizeipräsident Klaus Steffenhagen wird neuer Träger des Ordens "Freude und Frohsinn" der KG Hippendorf."

 

Dieses Geheimnis lüftete gestern Hippendorf-Präsident Paul-Werner Herguth. Klaus Steffenhagen, dem 27. Träger des Ordens, wird die Auszeichnung am 8. Februar im Zentrum für Kirche und Kultur übergeben.

Von Jahr zu Jahr stellt sich den Hippendörfern die Frage nach dem neuen Ordensträger. Seit 1977 gilt für alle Ordensträger: Er soll vor allem humorvoll sein.

"In diesem Jahr haben wir uns im Hippendorf einen Vertreter aus einer Karnevalshochburg gewünscht", berichtet Paul-Werner Herguth ausden Beratungen. Noch drei weitere Voraussetzungen hätten sich die Verantwortlichen der KG in ihren Sitzungen bei "Mausi" einfallen lassen: Der Ordensträger soll dem Karneval eng verbunden sein; der Karneval soll ihm eine Menge Arbeit bereiten; trotz der Arbeit soll der Ordensträger noch Spaß an Jeckentum und Narretei beweisen.

Alles treffe auf Klaus Steffenhagen zu, dem der Karneval gemeinsam mit den rund 3 500 Beschäftigten der Kölner Polizei nicht nur Freude und Frohsinn bringe. Steffenhagen und seine Mitarbeiter bewiesen Jahr für Jahr Verständnis und zeigten nicht zuletzt auf den polizeieigenen Karnevalsveranstaltungen in der größten nordrhein-westfälischen Stadt selbst ihre Verbundenheit zum Narrentum.

Persönliche Kontakte der Hippendörfer machten es möglich, zur Karnevalszeit einen "Kölsche Jung" nach Gevelsberg zu bekommen.

Bei einem Besuch am 9. Dezember im neuen Kölner Polizeipräsidium überzeugten sich Paul-Werner Herguth und Gevelsbergs Karnevalsprinz der Session 2002/2003, Volker I., vom Humor und von der gelassenen Atmosphäre beim Polizeipräsidenten in Köln.

Obwohl an den Wochenenden in der Vorweihnachtszeit rund 1 Mio. nicht nur erwünschter Besucher in die Domstadt strömen und gleichzeitig sportliche und kulturelle Großveranstaltungen die Polizei vor schwierige logistische und einsatztaktische Probleme stellen, haben sich Klaus Steffenhagen und seine engsten Mitarbeiter zwischen den polizeilichen Lage-Besprechungen am Montagmorgen ausgesprochen locker gezeigt.

Klaus Steffenhagens Polizeiarbeit besitzt nicht nur in Nordrhein-Westfalen den Ruf, besonders innovativ zu sein. Geboren wurde Klaus Steffenhagen 1947 in Schwerin, kam aber schon früh ins Land an Rhein und Ruhr. Hier legte er zunächst eine Lehre als Sattler-Polsterer und Dekorateur ab, bevor er 1964 seine Ausbildung bei der Polizei aufnahm. Dort arbeitete er sich bis zum Kriminalhauptkommissar hoch und legte parallel noch ein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt ab.

Bekannt wurde Klaus Steffenhagen insbesondere durch seine langjährige gewerkschaftliche Tätigkeit: So war er von 1987 an über ein Jahrzehnt Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in NRW, zur gleichen Zeit stellvertretender GdP-Bundesvorsitzender, Mitglied des DGB-Landesvorstandes und des DGB-Bundesausschusses.

1997 ernannte NRW-Innenminister Dr. Fritz Behrens Steffenhagen als ersten Nicht-Juristen zum Polizeipräsidenten in Hagen, wo Steffenhagen das heute nahezu in allen Städten praktizierte nordrhein-westfälische Modell der Ordnungspartnerschaften auf den Weg brachte. Seit 1. Dezember 1999 ist Klaus Steffenhagen Polizeipräsident in Köln.

Klaus Steffenhagen wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Lünen und bildet damit auch noch die Klammer zwischen Rheinland und Westfalen.

 

 

Westfälische Rundschau v. 23.12.2002

Polizeichef wird Ordensmann

 
Klaus Steffenhagen kennt sich dienstlich und privat auch im heimischen Beritt aus. (WR-Bild)

Gevelsberg. Der Kölner Polizeipräsident Klaus Steffenhagen wird neuer Träger des Ordens "Freude und Frohsinn" der KG Hippendorf. Das gab jetzt Präsident Paul-Werner Herguth bekannt.

 

Klaus Steffenhagen, dem die Auszeichnung am 8. Februar 2003 im Zentrum "Kirche und Kultur" übergeben wird, ist damit 27. Träger des Ordens.

Von Jahr zu Jahr stellt sich den Hippendorfern die Frage, wer dem Anspruch auf den Orden in besonderer Weise gerecht geworden ist. Seit 1977 gilt für alle Ordensträger die selbe Vorbedingung: Der Ordensträger soll vor allem humorvoll sein.

Aus der Hochburg

In diesem Jahr habe man sich im Hippendorf einen Vertreter aus einer Karnevalshochburg gewünscht, so Paul-Werner Herguth. Drei weitere Voraussetzungen hätten sich die Verantwortlichen der KG bei ihren Sitzungen bei "Mausi" zusätzlich einfallen lassen: Der Ordensträger soll eng mit dem Karneval verbunden sein; der Karneval soll ihm eine Menge Arbeit bereiten; und trotz der Arbeit soll der Ordensträger noch Spaß an Jeckentum und Narretei beweisen.

Bei einem Besuch am Montag, dem 9. Dezember, im neuen Kölner Polizeipräsidium überzeugten sich Paul-Werner Herguth und Gevelsbergs Karnevalsprinz der Session 2002/2003, Volker I. vom Humor und von der gelassenen Atmosphäre beim Polizeipräsidenten in Köln.

Obwohl an den Wochenenden in der Vorweihnachtszeit rund eine Million nicht nur erwünschter Besucher in die Domstadt strömen und gleichzeitig auch noch sportliche und kulturelle Großveranstaltungen die Polizei vor schwierige logistische und einsatztaktische Probleme stellen, haben sich Klaus Steffenhagen und seine engsten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwischen den unterschiedlichen polizeilichen Lage-Besprechungen am Montagmorgen ausgesprochen locker gezeigt.

Klaus Steffenhagens Polizeiarbeit besitzt nicht nur in Nordrhein-Westfalen den Ruf als besonders innovativ. Geboren wurde Klaus Steffenhagen 1947 in Schwerin, kam aber schon früh ins Land an Rhein und Ruhr. Hier legte er zunächst eine Lehre als Sattler-Polsterer und Dekorateur ab, bevor er 1964 seine Ausbildung bei der Polizei aufnahm.Dort arbeitete er sich bis zum Kriminalhauptkommissar hoch und legte parallel noch ein Studium zum Diplom-Verwaltungswirt ab.

Bekannt wurde Klaus Steffenhagen insbesondere durch seine langjährige gewerkschaftliche Tätigkeit: So war er von 1987 an über ein Jahrzehnt Vorsitzender der Gewerkschaft der Polizei (GdP) in Nordrhein-Westfalen, zur gleichen Zeit stellvertretender GdP-Bundesvorsitzender, Mitglied des DGB-Landesvorstandes und des DGB-Bundesausschusses.

1997 ernannte NRW-Innenminister Dr. Fritz Behrens Steffenhagen als ersten Nicht-Juristen zum Polizeipräsidenten in Hagen, wo Steffenhagen das heute nahezu in allen Städten praktizierte nordrhein-westfälische Modell der Ordnungspartnerschaften auf den Weg brachte. Seit dem 1. Dezember 1999 ist Klaus Steffenhagen Polizeipräsident in Köln.

Klaus Steffenhagen wohnt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Lünen und bildet damit auch noch die Klammer zwischen Rheinland und Westfalen.

 

 

Westfälische Rundschau vom 11.12.2002

 

Mechthild und Volker regieren

 

Närrische Akzente setzen: Prinzenpaar Mechthild und Volker mit Präsident und Prinzenbegleiter.

 

Gevelsberg. (SP) Der Stab ist weitergereicht: Petra II. und Ralf II., das ist jetzt Karnevalsgeschichte. Ein dreifaches "Hippendorf - Mäh" für Mechthild I. und Volker I. Die führen in Hippendorfs Farben Gevelsbergs Narren durch die kommende Session.

Das wird anstrengend. Nach der kurzen heißen Karnevalsphase dieses Jahr - der Rosenmontag war schon früh im Februar - verlangt die kommende Narrenzeit den Jecken einiges ab. Rosenmontag ist erst am 3. März. "Das wird stressig", blickt der frischgebackene Prinz auf die heiße Phase.

Immerhin hat Volker Weiß, wie Gevelsbergs Karnevalsprinz im bürgerlichen Leben heißt, schon mal vorgesorgt: "75 Prozent meines Jahresurlaub gehen wohl in der Karnevalszeit drauf", lacht er. Sei´s drum. "Wir freuen uns auf die Session", versichern Volker Weiß und seine Prinzessin Mechthild Reifenberger. Begleitet werden Ihre Tollitäten von Michael und Cornelie Külpmann.

Bis es richtig Ernst wird für den jecken Adel, fließt aber noch ein bisschen Wasser die Ennepe runter. Am 11. Januar ist Inthronisierung. Dann stellt sich das Prinzenpaar auch den Narren von der KaGe Grün-Weiß vor. Traditionell wechseln sich beide Gevelsberger Karnevalsvereine ein über das andere Jahr mit dem Prinzenpaar ab.

Seit 1998 tragen Volker Weiß und Mechthild Reifenberger - beide bilden nicht nur während der tollen Zeit ein Paar - das Hippendorf´sche Rot-Weiß. Volker I. hat schon als Elferratsmitglied in die Beletage des Gevelsberger Karnevals reingeschnuppert, weiß deswegen, was auf ihn zukommt. Vor allem in den Wochen vor Rosenmontag heißt es dann Termine, Termine, Termine. Schließlich will das Gevelsberger Karnevalsvolk unterhalten und nach außen repräsentiert werden.

Dafür wollen Volker I. und Mechthild I. ihr Bestes geben. "In guter Hippendorfer Traditione werden wir wieder einige karnevalistische Akzente setzen", verspricht Volker I. Wie die aussehen, möchte er freilich noch nicht verraten.

Etwas Anderes ist dagegen heute schon sicher: Nachdem die zwei Gevelsberger Karnevalsvereine sich in den letzten Jahren nicht unbedingt durch besonders erfolgreiche Terminkoordination ausgezeichnet haben, soll das in der kommenden Session besser werden. "Da überschneidet sich dieses Mal nichts", verspricht der neue Prinz.

08.12.2002   

 

Westfälische Rundschau vom 23.10.2002

Hippendorfer fischten nicht im Trüben

 

Fisch muss schwimmen - Für grätenfreie Getränke war reichlich gesorgt. (WR-Bild: Schöler)

 

Gevelsberg. (is) Nach Jahren schlechter Erfahrung mit dem Gevelsberger Sommer hat die Hippendörfer KG beschlossen, anstatt eines großen Sommerfestes im Freien mehrere kleine Feste im Vereinslokal "Bei Mausi" stattfinden zu lassen.

Das Fischerfest ist eines der übers Jahr verteilten Festen, bei denen feucht-fröhliches Feiern bis in die Nächte im Mittelpunkt steht.

Kabeljau, Lachsfilet, Forelle und Matjes- alles was das "Fischerherz" begehrt, stand auf der Speisekarte- auch fürs Essen waren zwei Hippendörfer verantwortlich. Für die, die keine Fischliebhaber sind, wurde durch die Küchenchefs Gerd Hünnecke und Gerd Laake mit Schnitzel, Wurst usw. natürlich auch vorgesorgt.

Nachdem das Spargel- und das Bierfest in den vergangenen Monaten Erfolge waren, konnte sich Vorsitzender Herbert Laake nun über tolle Resonanz beim Fischerfest freuen.

In den letzten Jahren hatten Regen und Kälte oft die Stimmung verdorben, umso wichtiger ist es Laake, "im Warmen und im Trockenen zu sitzen".

Die Stimmung hob neben Musik, Tanz, Essen und Trinken dieses Mal eine "wandelnde, wachsende Tombola"- je mehr Leute mitmachen, desto größer wird die Tombola, bei der am Anfang noch nicht alle Preise feststehen. Unter anderem winkten ein 30l-Faß Bier, Wein und Sekt als Preise.

Auch andere Kirmesgruppen feierten mit, so dass an beiden Tagen "Spitzenstimmung" und "Superspaß" vorherrschte, die gegen Abend noch einmal stark anstieg, während der ruhige Nachmittag eher dem gemütlichen Klönen diente.

Die Erlöse von beiden Tagen fließen wieder in den Wagenbau zum Kirmeszug ein.

 

Westfalenpost vom 21.10.2002

Wassergeist trieb Schabernack mit den Gästen

 

Munter wie die Fischlein in der Pfanne rührten die Hippendörfer in ihren Töpfen und Schüsseln.

Klar, dass die Fische nach dem Verputzen auch ordentlich etwas zu Trinken bekamen. Foto: RiWi

 

Gevelsberg. (des) "Fischalarm" hieß es Freitag und Samstag bei der Kirmesgruppe Hippendorf. Warum? Die Gruppe lud zum zweitägigen Fischerfest ins Vereinsheim ein.

Nach dem diesjährigen Spargelfest erhofften sich die Kirmesaktiven eine ähnlich gute Resonanz, und diese Hoffnung trog nicht, ganz im Gegenteil, sie wurde sogar etwas überboten.

Die Vertreter vieler Kirmesgruppen und zahlreiche Stammgäste suchten den Lindengraben auf, um sich die verschiedensten Fischarten munden zu lassen.

Sogar der Hippendörfer Haus- und Hofmusiker Alfred ließ es sich nicht nehmen, seinen Freunden einen Besuch abzustatten. Ob Matjes mit Bratkartoffeln, Lachs auf Nudeln oder frische Muscheln. Es gab vieles, was das Fischerherz erfreute. Aber auch die Nicht-Fisch-Esser kamen nicht zu kurz. Es gab Schnitzel in verschiedenen Variationen und Frikadellen. Über 160 Gerichte hat Chefkoch Gerd Hünnecke mit Hilfe der Frauen aus dem Hippendorf zubereitet.

Musikalische Unterhaltung gab es vom Band. Seemannslieder brachten ein wenig die Nordsee-Stimmung herbei. Zwischendurch spielte der 1. Vorsitzender der Kirmesgruppe, Herbert Laake, die "Wachsende Tombola" mit den Gästen: Je mehr Lose Abnehmer fanden, desto größer wurden die Preise.

Die Hippendörfer wären nicht die Hippendörfer, wenn sie nicht auch einen Schabernack treibenden Wassergeist eingeladen hätten, der vielen Gästen einen ordentlichen Schrecken verpasste: Der "Singende Fisch an der Wand". Er begann sofort zu singen und zu tanzen, sobald jemand seinen Weg kreuzte. Dahinter verbarg sich allerdings ganz bodenständig ein Sensor, den ein übermütiger Hippendörfer betätigte.

Die Resonanz der Gäste war für die Kirmesgruppe sehr erfreulich. Die Art der Veranstaltung gefiel den Besuchern so gut, dass die dadurch angespornten Gastgeber schon fleißig Pläne für das Spargelfest im nächsten Frühjahr zu entwickeln begannen.

 

Westfälische Rundschau vom 17. 06. 2002

Das macht Appetit auf mehr Kirmes

 
Das macht Appetit auf mehr Kirmes

 
Mit Pauken und Trompeten zogen die Standarten der Kirmesgruppen in den Saal.

Gevelsberg. (arne) Das gibt es nur in Gevelsberg: Ein singender Hammerschmied trieb am Samstag Abend 650 Kirmesfreunden auf dem Kirmesabend im Sportzentrum West die Tränen - Lachtränen, wohlgemerkt - in die Augen.4 Zwei Wochen sind es noch, verkündete "Willi" Sichelschmidt in lupenreinem Platt, bis es im Dorf wieder hoch hergeht. Zeit genug, um seine Fähigkeiten als einziger anerkannter Bergführer am Ort auszubauen.

 

Der Kirmesverein hatte einmal mehr ein Programm zusammengestellt, für das man beinahe schon einen Krankenschein brauchte - strapazierte Zwerchfelle müssen sich ja auch wieder erholen.

"Nun geht es in die heiße Phase", berichtete der Kirmesvereins-Vorsitzende Gerd Laake in seiner Begrüßung. Für Fußball-Freunde, die am 30. Juni nicht zum Zug kommen wollen, hatte er die passende Lösung parat: "Der Zug wird im Internet übertragen. Also: links den Fernseher, rechts den Computer-Monitor".

Die Tanzmäuschen und Musiker von der Spielleutevereinigung erleichterten den Standartenträgern von allen dreizehn Kirmesgruppen ihre tragende Arbeit, bevor Traditions-Moderator Paul-Werner Herguth die Beatles-Revival-Band der KG Schnellmark auf die Bühne rief.

Mit schwarzen Pilzköpfen und Spiegelbrillen konnten sie den ständig dazwischen trällernden Heino jedoch nicht so sehr begeistern wie ihre Fan-Gemeinschaft. Oder waren es bloß die Ehefrauen, die da Plakat-schwenkend vor der Bühne auf und ab hopsten, fragte sich das Publikum, unter das sich die Prominenz zahlreich gemischt hatte.

Ein Debüt gaben die VfL-Jazztanzmädels, die auf der Bühne ebenso viel Spaß hatten wie die Zuschauer zu ihren Füßen. Oben kamen wenig später Marlis Schäfer und Doris Weiß in ihrem Sketch zu dem Ergebnis, dass Fische Regenwürmer fressen. "Sind die blöd, die Fische?" - "Ja, die Fische auch", antwortete die genervte Anglerin der vorbeikommenden Wanderin.

Die besungenen Zuckerpuppen aus der Bauchtanztruppe brachte "Pinass Brumse" zum Einsatz. Neu im Programm präsentierten sich die jungen Konditionswunder von Shaolin Hung Choy, die ihren Drachentanz zum Besten gaben.

Was alle erhofft hatten, trat schließlich ein: Jürgen Piorek ist immer noch verheiratet, konnte so einmal mehr aus seinem Eheleben erzählen: "In den 18 Jahren, in denen wir verheiratet sind, habe ich noch nie an Scheidung gedacht, aber an Mord".

Wie man am besten ein Mordinstrument durch einen Leichenbestatter verschwinden lässt, verriet die KG Schnellmark in ihrem Sketch. Hoffentlich nicht zum Nachteil von Frau Piorek.

Zu einem weiteren Höhepunkt verhalf der Nachwuchs von den Haufer Jungen und sein Babysitter. In Anlehnung an Will Brandes setzten sie den Babysitter-Boogie so komisch um, dass der Babysitter bald arbeitslos sein dürfte. 22 schicke Beine präsentierten die Hippen-Damen danach in ihrem Bäuerinnen-Ballett.

"Was für Köln das Colonia-Duett ist, kündigte Paul-Werner Herguth an, sind sie für Gevelsberg": Rainer Piorek und Udo Neuwöhner sangen und witzelten. Kostprobe: "Sag mal, Udo, hattest du schon mal was mit anderen Frauen?" - "Ja!" Allgemeine Fassungslosigkeit im Saal. "Schwierigkeiten!"

Zum Finale kamen alle Interpreten noch einmal auf die Bühne, ernteten kräftigen Applaus und intonierten mit Unterstützung von Günter Dabruck und Klaus Furmanek die Kirmes-Hymne: "Kaliene treck dä Blagen aan, van Daage fängt dä Kiärmes an..."

Nach dem knapp zweistündigen Programm hatten die Tanzwütigen in der festlich geschmückten Halle viel Vergnügen mit dem "Sound Team", das bereits zum dritten Mal die Zeit bis in die frühen Morgenstunden schnell vergehen ließ.
 

 

Mit Pauken und Trompeten zogen die Standarten der Kirmesgruppen in den Saal.

Gevelsberg. (arne) Das gibt es nur in Gevelsberg: Ein singender Hammerschmied trieb am Samstag Abend 650 Kirmesfreunden auf dem Kirmesabend im Sportzentrum West die Tränen - Lachtränen, wohlgemerkt - in die Augen.4 Zwei Wochen sind es noch, verkündete "Willi" Sichelschmidt in lupenreinem Platt, bis es im Dorf wieder hoch hergeht. Zeit genug, um seine Fähigkeiten als einziger anerkannter Bergführer am Ort auszubauen.

 

Der Kirmesverein hatte einmal mehr ein Programm zusammengestellt, für das man beinahe schon einen Krankenschein brauchte - strapazierte Zwerchfelle müssen sich ja auch wieder erholen.

"Nun geht es in die heiße Phase", berichtete der Kirmesvereins-Vorsitzende Gerd Laake in seiner Begrüßung. Für Fußball-Freunde, die am 30. Juni nicht zum Zug kommen wollen, hatte er die passende Lösung parat: "Der Zug wird im Internet übertragen. Also: links den Fernseher, rechts den Computer-Monitor".

Die Tanzmäuschen und Musiker von der Spielleutevereinigung erleichterten den Standartenträgern von allen dreizehn Kirmesgruppen ihre tragende Arbeit, bevor Traditions-Moderator Paul-Werner Herguth die Beatles-Revival-Band der KG Schnellmark auf die Bühne rief.

Mit schwarzen Pilzköpfen und Spiegelbrillen konnten sie den ständig dazwischen trällernden Heino jedoch nicht so sehr begeistern wie ihre Fan-Gemeinschaft. Oder waren es bloß die Ehefrauen, die da Plakat-schwenkend vor der Bühne auf und ab hopsten, fragte sich das Publikum, unter das sich die Prominenz zahlreich gemischt hatte.

Ein Debüt gaben die VfL-Jazztanzmädels, die auf der Bühne ebenso viel Spaß hatten wie die Zuschauer zu ihren Füßen. Oben kamen wenig später Marlis Schäfer und Doris Weiß in ihrem Sketch zu dem Ergebnis, dass Fische Regenwürmer fressen. "Sind die blöd, die Fische?" - "Ja, die Fische auch", antwortete die genervte Anglerin der vorbeikommenden Wanderin.

Die besungenen Zuckerpuppen aus der Bauchtanztruppe brachte "Pinass Brumse" zum Einsatz. Neu im Programm präsentierten sich die jungen Konditionswunder von Shaolin Hung Choy, die ihren Drachentanz zum Besten gaben.

Was alle erhofft hatten, trat schließlich ein: Jürgen Piorek ist immer noch verheiratet, konnte so einmal mehr aus seinem Eheleben erzählen: "In den 18 Jahren, in denen wir verheiratet sind, habe ich noch nie an Scheidung gedacht, aber an Mord".

Wie man am besten ein Mordinstrument durch einen Leichenbestatter verschwinden lässt, verriet die KG Schnellmark in ihrem Sketch. Hoffentlich nicht zum Nachteil von Frau Piorek.

Zu einem weiteren Höhepunkt verhalf der Nachwuchs von den Haufer Jungen und sein Babysitter. In Anlehnung an Will Brandes setzten sie den Babysitter-Boogie so komisch um, dass der Babysitter bald arbeitslos sein dürfte. 22 schicke Beine präsentierten die Hippen-Damen danach in ihrem Bäuerinnen-Ballett.

"Was für Köln das Colonia-Duett ist, kündigte Paul-Werner Herguth an, sind sie für Gevelsberg": Rainer Piorek und Udo Neuwöhner sangen und witzelten. Kostprobe: "Sag mal, Udo, hattest du schon mal was mit anderen Frauen?" - "Ja!" Allgemeine Fassungslosigkeit im Saal. "Schwierigkeiten!"

Zum Finale kamen alle Interpreten noch einmal auf die Bühne, ernteten kräftigen Applaus und intonierten mit Unterstützung von Günter Dabruck und Klaus Furmanek die Kirmes-Hymne: "Kaliene treck dä Blagen aan, van Daage fängt dä Kiärmes an..."

Nach dem knapp zweistündigen Programm hatten die Tanzwütigen in der festlich geschmückten Halle viel Vergnügen mit dem "Sound Team", das bereits zum dritten Mal die Zeit bis in die frühen Morgenstunden schnell vergehen ließ.
 

 

 

Westfälische Rundschau v. 27.05.02

Hippendorfer kürten sogar Spargel-Tarzan

 
Alles dreht sich um das edle Gemüse - mit mehr oder weniger fester bis flüssiger Beilage. (WR-Bild: Joachim Schöler)

Gevelsberg. (ML) Im Restaurant und Vereinsheim einer der 13 Kirmesgruppen "Im Hippendorf" im Lindengraben wurde von Freitagabend bis Samstagabend ein Spargelfest gefeiert.

 

Wie jedes Jahr im Mai veranstaltete die Kirmesgruppe in ihrem Vereinsheim ein Fest. Dieses Mal wollten die Vereinsmitglieder Abstand vom üblichen Sommerfest nehmen und etwas anderes machen: Ein Spargelfest. Man aß selbstverständlich Spargel, in verschiedenen Variationen, es wurde sogar als Getränk ein "Spargelbrand" angeboten.

Über 60 Kilo mussten allein für die Samstags-Gäste geschält werden. Da hatten die fleißigen Helfer um Renate Wolf und die Frauengruppen-Vorsitzende Hannelore Kirberg alle Hände voll zu tun. Kochen, bruzzeln, braten und zubereiten: Zum Spargel gab es leckere Beilagen. Ob Lachs oder Schinken, Salz- oder Bratkartoffel, ob mit Butter oder anderen Saucen. Es schmeckte allen.

Eine Tombola und die Wahl eines "Spargeltarzans" sorgten für gute Stimmung unter den Gästen, zum Teil Freunde aus anderen Kirmesgruppen.

Insgesamt waren an den beiden Tagen für Küche, Bedienung und Tombola ca. 25 Leute im Einsatz. Die Einnahmen des Festes kommen dem Wagen der Kirmesgruppe für den alljährlichen Kirmeszug zu gute. Von Anfang Mai an wird jeden Tag an dem Wagen gebaut, insgesamt ungefähr sechs bis zehn Wochen.

Das Spargelfest, das die Kirmesgruppe dieses Jahr erstmals feierte, sollte "einfach einmal weg vom normalen Sommerfestessen führen", so der Vorsitzende Herbert Laake. Außerdem wolle man zukünftig die Möglichkeiten, die das Vereinsheim bietet, ausgiebiger nutzen.

27.05.2002   

 

Westfalenpost v. 26.05.2002

Spargelfest für Feinschmecker unwiderstehlich

 

Gevelsberg. (stejo) Zu einem etwas anderen Sommerfest lud am vergangenen Wochenende die Kirmesgruppe Hippendorf in ihr Vereinsheim ein. Ein zweitägiges Spargelfest stand auf dem Programm, und der Zuspruch war größer, als die Aktiven der Hippendörfer das erwartet hatten. Darunter waren auch viele Gäste, die auf den Sommerfesten sonst nicht unbedingt zu sehen sind, für die aber das Spargelangebot im Hippendorf einfach zu verlockend war. Viele Gäste kamen nur zum Essen in den Lindengraben, allein am Samstag gingen 60 kg Spargel über den Tresen.

 

An Ideenreichtum mangelt es den Hippendörfern gewiss nicht. Nach der letztjährigen Einführung des Bierfestes stand nun das Spargelfest an. Die Idee entsprang dem Wunsch nach Abwechslung, wo doch schon alle anderen Kirmesgruppen ein Sommerfest veranstalten.

Für das leibliche Wohl der zahlreichen Besucher im Vereinsheim wurde ausschließlich Spargel angeboten. Dies jedoch in reizvollen Variationen, mit verschiedenen Soßen oder nur mit Butter, mit Brat- oder Salzkartoffeln, mit Schinken oder anderen Beilagen. Jeder Spargelfreund fand sein Lieblingsgericht. Als Besonderheit gab es dann auch noch einen Spargelschnaps als kleinen Absacker.

Im Laufe der beiden Tage war auch eine "wachsende Wandertombola" (je mehr Lose, desto mehr Gewinne) im Gange.

Der Erlös des Festes wird in den Kirmeswagenbau investiert, da Beiträge und Spenden nicht ausreichen, um den Kirmeswagen zu finanzieren.

An die 60 Besucher konnten die Hippendörfer allein am Freitagabend verzeichnen, und auch der Samstag verlief "super".

Die Hippendörfer hoffen, dass sie einige neue Mitglieder gefunden haben, da gerade in der nächsten Zeit bis zum Kirmeszug Ende Juni noch viel Arbeit auf sie wartet. Wer mithelfen möchte, ist eingeladen einfach mal im Lindengraben vorbei zu schauen. Herbert Laake: "In diesen Tagen ist immer jemand da, außerdem ist dienstags und freitags das Vereinsheim geöffnet.

26.05.2002   

 

Westfälische Rundschau 21.02.2002

Kulinarische Genüsse beim Spargelfest

 
Vom Karnevals-Stress gleich rein in die Kirmesvorbereitungen - die Hippendorfer haben viel vor. (WR-Bild: Stefan Scherer)

Gevelsberg. (SP) Von wegen Aschermittwoch ist alles vorbei. Für die KG Hippendorf geht es auch nach den tollen Tagen nahtlos weiter. Denn: Nach dem Karneval wirft das zweite Großereignis im Vereinsleben seine Schatten voraus: die Kirmes. Erste Einzelheiten wurden während der Jahreshauptversammlung besprochen.

 

Äußerst zufrieden zeigten sich die 24 anwesenden Mitglieder mit dem abgelaufenen Jahr. "Mit Platz sechs beim Kirmeszug können wir leben", so stellvertretender Vorsitzender und Hippendorfs Karnevals-Präsident Paul Werner Herguth. Leben konnten die Hippendörfer auch mit der abgelaufenen Karnevalssession.

Zwar stellte die "Konkurrenz" von der KaGe Grün Weiß turnusgemäß das Prinzenpaar, dennoch kamen die rot-weißen Jecken nicht zu kurz im närrischen Treiben. Die Großveranstaltung zur Verleihung des Ordens "Freude und Frohsinn" war ebenso ein Erfolg wie die zahlreichen gemütlichen Abende im Hippendorf.

Als Erfolg entpuppte sich auch die Idee, im Sommer andere Wege, als die in der Vereinswelt üblichen, zu gehen. Zum ersten Mal gab es letztes Jahr kein Sommerfest, dafür ein Themenabend zum Bier. Und das hat sich bewährt. Deswegen gibt es am 24. und 25. Mai jetzt das Hippendorfer Spargelfest. "Allerlei kulinarische Genüsse", verspricht Herguth.

Dann befinden sich die Hippendörfer schon mitten drin, in den Kirmesvorbereitungen. Wenn am 13. April der Gevelsberger Hausputz mitgestaltet wurde, fängt die Bauphase an. Auf Themen müssen die Hippendörfer sich bis dahin noch einigen. Vorschläge wurden schon diskutiert, spruchreif ist indes noch nichts.

Fest steht dagegen schon, dass wieder in allen Kategorien Gruppen aus dem Hippendorf beim Kirmeszug mitlaufen werden.

 

Westfälische Rundschau 11.02.2002 Sturm auf die WR-Redaktion

 

Westfalenpost v. 09.02.2002

Hippen-Herrenballett als "wahrer Frauen-Elferrat"

Gevelsberg. (des) Zum schon 24. Dämmerschoppen trafen sich Mitglieder und Freunde der Hippendörfer im Vereinsheim im Lindengraben.

Unter den Gästen waren der Vorsitzende des Heimatvereins, Dieter Krakrügge, SPD-Fraktionschef Claus Jacobi, der Repräsentant der Schwelmer Brauerei, Horst Gibbert, SPD-Stadtverbandsvorsitzender Hubertus Kramer und der Ex-Chef der Feuerwehr und "Koch des Heimatvereins", Klaus Schulte.

Natürlich durfte auch das Gevelsberger Prinzenpaar nicht fehlen. Doch großes Erstaunen machte sich bei den Gästen der Hippendörfer breit: Prinz Ralf II. war zwar da, doch wo war seine Prinzessin Petra II.? Die hatte der Prinz beim Treffen des Damenelferats gelassen.

Während des stimmungsvollen, gemütlichen Abends regnete es förmlich Sessionsorden. Natürlich bekam auch "Mausi" einen, die den Hippendörfern mit ihrem unermüdlichen Einsatz immer eine große Hilfe ist.

Für Programm sorgten die drei Funkenmariechen Jennifer, Dunja und Lisa, die als "Hippenzicken" auftraten. Und zu späterer Stunde kam dann noch der "wahre Frauenelferat" zum Zuge: Das Herrenballett der Hippendörfer gab wieder sein Bestes. Bei der Tombola gab´s etliche Preise, bevor dann zu den Klängen von Hausmusiker Alfred bis in die Morgenstunden getanzt wurde.

Westfälische Rundschau vom 04.04.2002

04.02.2002    
Hippen-Narren ganz gemütlich

  Gevelsberg. (SP) So ist es richtig: Die eine Woche so richtig Feiern, dafür die nächste Woche einen eher ruhigen Abend einschieben. Trotz aller Hektik während der Kürze der diesjährigen Sessionszeit: Die KG Hippendorf findet auch noch Zeit für einen gemütlichen Abend.


Hippendorf-Määäääh: Das arme Tier wurde beim Dämmerball arg strapaziert. (WR-Bild: Schöler) 


Und der hat schon Tradition: Zum 24. Mal feierten die Jecken aus dem Hippendorf ihren Dämmerball.

Das trotz Bärchenkarnevals in voll besetzter Runde. Gut 50 Narren, hauptsächliche Mitglieder des Vereins, starteten in die letzte Woche vor Rosenmontag. Das bei närrischen Tönen von Haus- und Hofmusiker Alfred und nicht, ohne den ein oder anderen Sessionsorden unters Volk zu bringen.

Die SPD-Ratsherren Hubertus Kramer, Axel Mertins und Claus Jacobi, sowie "Heimatverein-Chefkoch" Klaus Schulte und Horst Gibbert von der Schwelmer Brauerei bekamen die Auszeichnung durch Hippendorfs Karnevals-Präsidenten Paul-Werner Herguth verliehen.

Der hatte, genau wie der Rest der Gäste, sichtlich Spaß an der Tanzeinlage der drei Funkenmariechen Jenny, Lisa und Dunja. Die traten zwei Mal auf. Einmal in ihrer Funktion als Funkenmariechen, schließlich als die "Hippen-Zicken" - unter dem Namen hatten sie schon vergangene Woche während der Verleihung des Ordens "Freude & Frohsinn" gefallen.

Übrigens auch dem Prinzenpaar. Ihre Tollitäten Prinz Ralf und Prinzessin Petra schauten auch während des Dämmerballs bei den rot-weißen Narrenfreunden vorbei.

Westfälische Rundschau vom 28.01.2002

Trotz V-Mann-Affäre gab´s den Orden

  Gevelsberg. So hart hat sich den Orden "Freude und Frohsinn" noch niemand erarbeiten müssen: Auf Herz und Nieren wurde Emmanuel Peterfalvi auf seine Karnevalstauglichkeit geprüft, bevor er als 26. Ordensträger in die Geschichte des Gevelsberger Karnevals einging - und das als jemand, der mit dem Begriff Karneval bis dato kaum etwas anfangen konnte.

Paul-Werner Herguth zeichnete den französischen TV-Komiker Emmanuel Peterfalvi mit dem 2002er-Orden "Freude & Frohsinn" der KG Hippendorf aus. (WR-Bilder: Joachim Schöler)
 

Eigentlich waren sich die Hippendörfer ja schon sicher: Der französische Comedy-Star und ARD-Mitarbeiter sollte den 26. Orden bekommen - bis Ulrich Adrian, Träger des 25. Orden und Laudator auf Peterfalvi, augenzwinkernd Bedenken geltend machte. "Der hat doch von Karnevel gar keine Ahnung, von dem rat ich euch ab." Und belegte das im Zentrum für Kirche und Kultur vor gut 250 Jecken, darunter das Bürgermeister-Dreigestirn und Vertreter fast aller Parteien, anhand von "Tonbandmitschnitten" seiner "V-Männer".

Aber: Eine Chance wollte Adrian seinem potentiellen Nachfolger ja noch lassen. Angelehnt an "Wer wird Millionär?" musste sich Peterfalvi zwölf Fragen rund um Gevelsberg und Karneval stellen lassen - um sich dann doch als durch und durch "karnvalstauglich" in die Reihen der Ordentsträger einzuordnen. Bis dahin war es ein langer, vielleicht etwas zu langer Weg.

Nicht enden wollte der Marathon der Fragen, wie "Welcher Fluss fließt durch Gevelsberg?", oder "Woher haben die Hippendörfer ihren Namen?" "So musste sich den Orden noch niemand verdienen", lobte Karnevals-Präsident Paul-Werner Herguth. Egal, der neue Ordensträger meisterte alles, mal mit Hilfe des Publikums, mal mit Hilfe des Bürgermeisters - und dankte für die Auszeichnung auf seine Weise.

Der schmächtige Pariser machte das, was er eigentlich in Deutschland immer gemacht hat - er unterhielt sein Publikum mit allerhand Kuriositäten aus der Fernsehwelt. Und das mehr als ausgiebig.

Wahrscheinlich hätten Ulrich Adrian und Emmanule Peterfalvi schon alleine einen ganzen Fest-Abend sehr unterhaltsam füllen können. Sie blieben aber naturgemäß nicht die einzigen auf der Bühne im vollbesetzten Zentrum für Kirche und Kultur. Wenn die Hippendörfer die höchste Auszeichnung im Gevelsberger Karneval verleihen, dann winkt traditionell ein buntes Programm - natürlich komplett aus eigenen Reihen zusammengestellt.

Von Sven Prange

Westfälische Rundschau vom 28.01.2002

Bützchen und Beine

  Gevelsberg. (SP) Feiern, das können sie: Kaum ein Hippendorf-Narr, der am Samstag bei der Ordensverleihung "Freude & Frohsinn" nicht zum bunten Bühnenprogramm beitrug. Alles Klassiker, die schon in den vergangenen Jahren die Narren ganz jeck gemacht haben.

Vorjahres-Ordensträger Ulrich Adrian warnte vor seinem ganz und gar unkarnevalistischen Nachfolger.
 

Allen voran der alljährliche "Pausenfüller": Herbert Laake - giftgrünes Käppi, abgewetzte Jogginghose - eröffnete die Bütt mit allerlei Dönekes aus dem Hippendorf - und stellte seinen neuen Partner vor. Hähnchen "Gutfried" hatte die Lacher auf seiner Seite.

Ganz im Zeichen des aktuellen Ordensträgers die Frauengruppe: Hommage an die deutsch-französische Freundschaft als Schattentanz. Hervorragend wie jedes Jahr: das Herrenballett. Dieses Mal, in Anlehnung an den neuen Frauenelferrat, schick in Minirock und Tennissökchen. Da hieß es, ganz im Funkenmariechen-Stil "Hoch das Bein!". Und das so gut, dass die grazilen Herren nicht ohne Zugabe von der Bühne kamen.

Die musste Volker Rittmann nicht geben, trotzdem wurden seine Spökskes und Witzeleien dankbar aufgenommen. Ähnlich wie die Tanzeinlagen der "Hippenzicken" Jenny, Dunja und Lisa und der italienischen Mission. Dazu zig Sessionsorden von Präsident Paul-Werner Herguth und zig Bützchen der Funkenmariechen.

Das alles unter den Augen der Grün-Weißen Tollitäten Prinz Ralf und Prinzessin Petra. Die nutzten die seltene Gunst der Stunde, versammelten sämtliche Würdenträger des Gevelsberger Karnevals auf einer Bühne und zeichneten mit Emmanuel Peterfalvi sowie Ulriche Adrian (beide "Freude und Frohsinn"), und Oberfunkentöter Karl-Heinz Jordan ("Närrische Mütze") die derzeit höchstdekorierten Karnevalisten aus.