KG Hippendorf e.V.

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Westfälische Rundschau v. 18.11.2009

Hippendörfer Schnitzelparade

200 Portionen gingen über den Tisch

Gevelsberg. Rund 200 Schnitzel gingen am Wochenende „Im Hippendorf” über den Tisch. Die KG Hippendorf hatte zum zweiten Mal zur Schnitzelparade in ihr Vereinslokal an der Lindengrabenstraße eingeladen.
„Die beiden Abende waren jeweils ausgebucht und auch der Brunch am Sonntagmorgen war sehr gut besucht”, freute sich der Vorsitzende der KG Hippendorf, Paul-Werner Herguth. Vom einfachen bis zum XXL-Schnitzel, von „Hawaii” über „Jäger Art” bis zum mit Schafskäse überbackenen Schnitzel reichten die Angebote. Dazu wurden verschiedene Beilagen und Salate gereicht. „Es wird auf jeden Fall eine Wiederholung im kommenden Jahr geben, wieder Ende Oktober, Anfang November”, so Herguth. Im Mai werden die Hippendörfer zudem wieder zum traditionellen Spargelfest einladen.

Kaum ist die Schnitzelparade vorbei, lädt die KG Hippendorf bereits zur nächsten Veranstaltung ein: Am Freitag, 20. November, wird bei den „1. Hippendorf-Open” geknobelt. Dann geht es um den Einzelwettbewerb, der als Dreikampf mit verschiedenen Knobelspielen über eine Punktewertung entschieden wird. Wer mitspielen möchte, der sollte sich kurz per E-Mail anmelden unter vorstand@hippendorf.de. Es gibt Pokale und attraktive Preise zu gewinnen.

Wer lieber als Mannschaft teilnehmen möchte, kann sich unter gleicher E-Mail-Adresse für Freitag, 27. November, anmelden. Eine Mannschaft besteht aus drei Personen.

An beiden Tagen kann man sich auch noch ab 18 Uhr anmelden, bevor um 19 Uhr mit dem Knobeln begonnen wird. Das Startgeld beträgt für das Einzel 3 Euro, für den Mannschaftswettbewerb 10 Euro. Kleinigkeiten zur Stärkung wird es auch geben.

 
 Westfälische Rundschau v. 08.10.2009

 

Schnitzelparade und Knobelmeisterschaften

 

Gevelsberg. Die KG Hippendorf will in diesem Jahr den „tristen November zum Erlebnismonat machen”. An drei aufeinander folgenden Wochenenden wird es Aktivitäten geben.

Vom 13. bis 15. November wird das Vereinslokal „Im Hippendorf” am Lindengraben seine Pforten zur „2. Schnitzelparade” öffnen. Wie im letzten Jahr werden wieder Schnitzel in großer Vielfalt und Auswahl angeboten. Auch ein XXL-Schnitzelfächer für den besonders großen Hunger wird auf der Speisekarte zu finden sein.

Am Freitag, 20. November, steigt dann ein Knobeldreikampf: Die „1. Hippendorf-Open” für Herren und Damen sowie eine Woche später, am 27. November, auch für Vereinsmannschaften. Gespielt werden drei Knobelspiele, die über eine Punktbewertung in mehreren Knobelrunden den Sieger bzw. das Siegerteam ausspielen. Auf die Besten warten Pokale und Siegprämien. Wer Interesse am Knobeln hat und teilnehmen möchte kann sich bereits ab sofort melden.

Anmeldungen für die Knobelwettbewerbe und die Schnitzelparade werden unter 02332/14448 oder02332/82651 oder auch per E-Mail an vorstand@hippendorf.de entgegen genommen.

 

 

Westfälische Rundschau v. 01.07.2009

Der Börkey bebte: Mit Blumenmeer zum Sieg

Gevelsberg, 30.06.2009, Hartmut Breyer

 

Gestern um kurz vor Acht bebte der Börkey: Mit ihrem grandiosen Blumengruß zum Kirmeszugjubiläum gewannen die Börkeyer den Preis für die beste Wagendarstellung. Doppelter Triumph: Auch den Preis für die beste heimatbezogene Darstellung heimste die Gruppe ein.
Und damit nicht genug, denn die Jugendgruppe siegte ebenfalls.

Passend zum 75. Geburtstag des Kirmeszuges gewannen die Börkeyer mit einem Jubiläumsthema: Sie hatten mit sage und schreibe 13 000 Blumen kunstvoll die beliebten Kirmessymbolfiguren wie den Hammerschmied und Tante Anna überlebensgroß und bunt gestaltet.

„Die Punktrichter haben es sehr schwer gehabt, weil ihr alle so stark gewesen seid”, hatte Kirmesvereinsvorsitzender Gerd Laake schon zur Begrüßung gesagt. „Der Zug war eines Jubiläums würdig”. Das bestätigte der Vorsitzende des Bewertungsausschusses, Bürgermeister Claus Jacobi, der die Siegerehrung vornahm.

Ausgeglichenes Niveau, enge Punktabstände

Die Punktabstände spiegeln das ausgeglichen hohe Niveau wieder. Die Erstplatzierten lagen zum Teil nur zwei bis vier Punkte auseinander. In zwei Fällen gab es sogar Punktgleichheit – was dazu führte, dass keine Gruppe mit Platz 13 vorlieb nehmen musste, denn es gab zwei zwölfte Plätze.

Kaum weniger Jubel herrschte bei den Nächstplatzierten. Die Im Dörnen verfehlte den Sieg mit Fred Feuerstein und Co. nur um drei Punkte. Silber, das passte zur Silberhochzeit, die Dörnen-Vorsitzender Uwe Jesinghaus und Gattin Angelika gestern feierten. Und Vie vam Kopp lag mit ihrer Love-Parade auch nur weitere vier Zähler dahinter. Mit dem neuen Wanderpokal, den Bürgermeister Claus Jacobi gestiftet hatte, gab es also auch einen neuen Sieger. Zuvor hatte die KG Mühlenhämmer, deren Ente diesmal auf Platz vier schwamm, dreimal in Folge gesiegt.

Enttäuschung war bei der erfolgsverwöhnten „Mühle” aber keineswegs zu spüren. Dafür sorgte nicht zuletzt ihr Einzelgänger Thomas Rummler, dessen blindes Huhn nicht nur einen Korn, sondern auch den Weg zum Sieg fand. Der schwebende „Kasch”, Andreas Kalin von der Pinass Brumse, wurde in dieser Kategorie Zweiter, gefolgt von Hippendorfs Kirmesverkaufsstand-Betreiber Daniel Laake.

Beachparty auch vorn

Den Börkeyer Triumph machte eine der beiden Jugendgruppen komplett, die für ihre Beachparty am Ennpestrand die meisten Punkte erhielt. Zweiter wurde der Nachwuchs der Mühlenhämmer, die immerhin das Riesenrad wieder nach Gevelsberg geholt hatten. Wie eng es zuging dokumentiert, dass der dritte Platz bei den Kinder- und Jugendgruppen gleich dreifach belegt wurde: von Im Dörnen, Börkey und Berge. Übrigens dürfen sich die Kindergruppen in diesem Jahr ganz besonders freuen, denn neben den Preisen gab es ein weiteres Geschenk für alle. „Der Kirmesverein hatte zum Jubiläum ein gutes Spendenaufkommen”, sagte Gerd Laake, „daher werden wir euch für einen Tag in den Erlebnispark einladen”.

Wie die KG Börkey dreifachen Grund zum Jubeln hatte gestern die KG Hippendorf. Sie gewann mit ihrer Frauengruppe, die im Zug für den Wellness-Teil zuständig war. Für ihre herrlich nostalgische und technisch aufwändige Dampfmaschinenprosduktion in Zeiten der Wirtschaftskrise gab es den Karl-Friedrich-Hückinghaus-Gedächtnispokal. Und der Fuß- oder besser Bauchtanzgruppe der Hippendörfer wurde für das heitere Blaukittelballett der Presi für die originellste Darstellung zugesprochen.

In der Kategorie Fußgruppen mussten die Hippendorf-Männer allerdings dem unaufdringlichen Charme von Pamela Anderson und ihren Seenotrettern den Vortritt lassen.

Baywatch Doppelsieger

Die KG Im Dörnen holte sich den Sieg mit ihrer „Baywatch-am-Ennepestrand”-Version. Die formschönen Retter wurden dafür auch mit dem Preis für die humorvollste Darstellung ausgezeichnet.

Gerd Laake dankte bei der Siegerehrung, die musikalisch von Altfidelen Vogelsangern und Aechterbieckschen Husaren unter Leitung von Helmut Fischer umrahmt wurde, den vielen Helfern, die einen so tollen Kirmeszug ermöglich hätten. Und Schaustellersprecher Bernd Alexius konnte eine Spende seiner Kollegen über 4555 Euro überreichen. 250 Euro davon erhält jede Kirmesgruppe.

Sehr dicht beieinander lagen in diesem Jahr die einzelnen Darstellungen. Bei den Wagendarstellung lagen zwischen Platz eins und Platz vier gerade einmal 9 Punkte. Im Vorjahr waren es noch 19 gewesen. Ein Sachpreis musste aufgrund von Punktgleichheit ausgelost werden. Bei den Kindergruppen teilten sich sogar drei Gruppen punktgleich Rang 3. Die Ergebnisse im Einzelnen:

Wagendarstellung

1. Börkey (204 Punkte): „75 Jahre - da schau her, der Börkey schickt ein Blumenmeer”.

2. Im Dörnen (201): „Familie Feuerstein und Freunde”.

3. Vie vam Kopp (197): „Gevelsberg in Love-Parade”.

4. Mühlenhämmer (195): „Ente gut, alles gut”.

5. Aechter de Biecke (183): „Wickie und die starken Männer”.

6. Schnellmark (182): „Himmel und Hölle”.

7. Dä vam Lusebrink (181): „Hollywood in Gevelsberg” (7. Sachpreis zugelost).

7. Hippendorf (181): „Weltwirtschaftskrise – zurück zur Dampfmaschine” (8. Sachpreis zugelost).

9. Pinass Brumse (179): „Pinass Brumse – seit 75 Jahren um die Welt”.

10. Haufer Jungen (174): „Die Haufer Jungen auf dem Weg ins Paradies”.

11. Vie ut Asbi'eck (155): „Viba Asbeckxico”.

12. Berge (154): „Wir sind Karneval” (12. Sachpreis zugelost).

12. Fidele Vogelsanger (154): „Als die Bilder laufen lernten” (13. Sachpreis zugelost).

Einzelgänger/in

1. Mühlenhämmer (183): „Ein blindes Huhn...”.

2. Pinass Brumse (177): „Kasch schwebt neue Wege”.

3. Hippendorf (173): „Der mobile Kirmesverkaufsstand”.

4. Börkey (170): „Die Krise trifft uns alle – außer Kalle”.

Fußgruppe

1. Im Dörnen (197): „Baywatch – Die Rettungsschwimmer vom Ennepestrand”.

2. Hippendorf (186): „Blaukittelballett”.

3. Mühlenhämmer (180): „Ich hab'n Putzfimmel”.

4. Börkey (176): „Op dä Dicken”.

5. Im Dörnen (157): „Gevelsberger Ghostbuster”.

6. Schnellmark (153): „Achim und sein Azubi”.

Frauengruppe

1. Hippendorf (185): „75 Jahre – lange Zeit, darum macht sich Wellness breit”.

2. Börkey (182): „Börkey lustige Blumenschar gatuliert dem Jubilar”,

3. Mühlenhämmer (177): „Knallrotes Gummiboot”.

4. Schnellmark (159): „Das Leben hat immer 2 Seiten”.

Kindergruppe

1. Börkey (183): „Was soll'n wir in Lloret de Mar, am Ennepestrand ist's wunderbar”.

2. Mühlenhämmer (181): „Hurra, das Riesenrad ist wieder da”.

3. Im Dörnen (170): „1934 war'n dä Blagen schon dulle, doch füor dä Kiärmis kömmt de Schule!” (3. Sachpreis zugelost).

3. Börkey (170): „Die Olchis erobern den Börkey” (4. Sachpreis zugelost).

3. Berge (170): „Das neue Waldstadion” (5. Sachpreis zugelost).

6. Hippendorf (164): „Winnetou dä olle Nuork, reitet ok im Hippendorp”.

7. Vie ut Asbi'eck (161): „Happy Diddl Days – Diddls große Geburtstagsparty”.

7. Schnellmark (154): „„Flower Power”.

Humorvollste Darstellung

Fußgruppe der Kirmesgruppe Im Dörnen für die Darstellung „Baywatch – Die Rettungsschwimmer vom Ennepestrand”.

Beste heimatbezogene Darstellung

Wagendarstellung der Kirmesgruppe Börkey für die Darstellung „75 Jahre - da schau her, der Börkey schickt ein Blumenmeer”.

Originellste Darstellung

Fußgruppe der Kirmesgruppe Hippendorf für die Darstellung „Blaukittelballett”.

K.-F.-Hückinghaus Gedächtnispokal

Wagendarstellung der Kirmesgrupp Hippendorf für die Darstellung „Weltwirtschaftskrise – zurück zur Dampfmaschine” (Die Vergabe des Wanderpreises erfolgt durch Beschluss des Bewertungsausschusses der Gevelsberger Kirmesvereins).

Aus Anlass des Jubiläumszugs wurden zwei einmalige Sachspenden vergeben:

1. Gutschein Heinz Grafen über 50 Euro an Hammerschmied Michael Sichelschmidt als Dank für sein langjähriges Engagament.

2. Ein Besuch im WAZ-Druckzentrum Hagen-Bathey für 60 Personen, gestiftet von der Westfälischen Rundschau, an die Teilnehmer außerhalb der Wertung, Shaolin Hung Choy, zum Dank für die lebendige Darstellung.

 

Westfälische Rundschau v. 09.06.2009

Kirmesserie: Kinder- und Jugendgruppen

Hippendörfer haben Erfolg mit geliehenen Kindern

Gevelsberg, 09.06.2009, Von Nora Dahlhaus
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Gevelsberg. Wichtige Fragen, wie: „Warum darf denn kein echtes Pony beim Kirmeszug mitlaufen?” werden zurzeit bei den Kindern und Jugendlichen der Kirmesgruppe Hippendorf diskutiert. Als Cowboys und Indianer werden sich die 29 Jungen und Mädchen dieses Jahr präsentieren und hoffen natürlich, dass sie so, wie schon im letzten Jahr, den ersten Platz für eine Jugendgruppe beim Kirmeszug absahnen können.

Die Gruppe, die mit ihren 29 Mitgliedern sicher eine der größten Kindergruppen der Kirmes sein wird, verzeichnet regen Zuwachs. „Wir haben eigentlich nur vier eigene Kinder, die anderen sind alle geliehen”, lächelt Brigitte Laake, die als Gruppenleiterin im letzten Jahr noch über 30 Kostüme zum Thema „Starlight Express” selbst genäht hatte.

Hier trifft man so viele andere Kinder, und die Themen sind immer toll.”

Die meisten der „geliehenen” Kinder kommen aus den Klassen oder Schulen des eigenen Nachwuchses. „Die Kinder erzählen wie viel Spaß es bei uns macht und dann wollen die anderen auch mitmachen”, erzählt die Gruppenleiterin.

Vor fünf Jahren hatte die Kirmesgruppe nur sechs oder sieben Kinder in ihren Reihen und begann mit großem Erfolg in den Schulen für ihre Sache zu werben. „Wir kommen gerne hierher, weil man hier so viele andere Kinder trifft und die Themen immer toll sind”, sagt Florian, der schon im letzten Jahr dabei war und auch dieses Mal wieder gewinnen will.

Mit dem diesjährigen Thema „Cowboys und Indianer” hat die Gruppenleiterin genau den Geschmack der sechs bis 13-jährigen getroffen. Mit großer Freude und in einem großen Durcheinander probieren sie die Cowboywesten und die Patronengürtel an, aber die passenden Schießeisen wird es nicht dazu geben. „Wir machen ein Stück, in dem sich die Cowboys und die Indianer verstehen”, erklärt Brigitte Laake, „Es wird kein Schießen geben, sondern nur die Friedenspfeife, die Kinder sollen sehen, dass sich auch sehr unterschiedliche Gruppen verstehen können.”

Neben den passenden Anziehsachen wird es auch Stoffpferde zum Umhängen geben, die bei dem ein oder anderen kleinen Mädchen die Frage hervorrufen dürften, ob es nicht vielleicht doch die echten Pferde sein könnten...

Zukunft in den Händen der nächsten Generation  

Der Gevelsberger Kirmeszug feiert in diesem Jahr sein 75-jähriges Bestehen – ein Anlass, in die Zukunft der Kirmes und des Festzuges zu blicken.

Die Zukunft liegt in den Händen der Kinder und Jugendlichen, die schon heute mit Begeisterung im Kirmesgeschehen mitwirken.

In den kommenden Wochen bis zum Anblasen der Kirmes stellen wir die derzeit aktiven Kinder- und Jugendgruppen der Kirmesgruppen in einer Serie vor.

Heute folgt bereits der fünfte Teil. Nach den KG Im Dörnen, Vi ut Asbi'eck, Börkey und Schnellmark geht's heute um die KG Hippendorf.

 
 

Westfalenpost v. 24.02.2009

"Stadtbäcker" vertrat den erkrankten Bürgermeister

Gevelsberg, 23.02.2009, Von Ann-Cathrin Pfeiler (Text)
Gevelsberg. ...
 
 
Nur kurz dauerte der "verbissene Kampf" um den goldenen Schlüssel für das Rathaus. Dann gab sich Stadtbäcker Klaus Jacobi dem "übermächtigen" Prinzenpaar geschlagen.
 

... (wp) Mit lautstarker Musik der Spielleute-Vereinigung stürmten die Karnevalisten Montag traditionsgemäß das Rathaus - was der "Stadtbäcker", alias Bürgermeister Claus Jacobi, als "Riesen-Sauerei" empfand: Die Türen seien nicht einmal abgeschlossen gewesen, den Schlüssel müsse sich Prinz Gerd III. nun erst einmal verdienen.

Der "Stadtbäcker" teilte mit, der Bürgermeister läge daheim krank im Bett: "Um drei Uhr in der Nacht ging die Flitzerei los. Sie wissen, was ich meine." Also käme er in Vertretung für das erkrankte Stadtoberhaupt.

Da überall gespart werde, hätte er auch schon im Rathaus kleinere Brötchen backen müssen. Doch in der "PR-Bäckerei" habe er viel zu tun gehabt. Da gab es "Johanneskirch-Kuchen", "Ennepe-Wellen", und einen "Schokotunnel" wolle der Bürgermeister auch haben. Für den Rosenmontag habe er extra eine "Prinzenrolle" gebacken. Bevor es diese jedoch in Form von Berliner Ballen, Mett- und Käsebrötchen gab, musste noch die ein oder andere Aufgabe erfüllt werden.

Auftragsgemäß hatte das Prinzenpaar den "Barack Obama von Gevelsberg", Sir Jesse Lee Davis, verpflichtet, "Rot, rot, rot, rot sind die Rosen" zu singen - dazu tanzten Gerd III. und Brigitte I. einen Walzer. Sie und der Stadtbäcker mussten zudem eine Unterrichtsstunde im Fach Heimatkunde bei Hubertus Kramer absitzen. Aufgabe: in zwei Minuten die größte Karnevalsmetropole östlich des Rheins (das ist natürlich das Hippendorf) zu malen.

Nachdem der kranke Bürgermeister bzw. der Stadtbäcker noch eine Prinzenhymne auf dem Kamm gesummt hatte - mit tatkräftiger Unterstützung der Musiker Günter Dabruck (Gitarre) und Klaus Furmanek (Akkordeon), Heinz-Walter Lingemann sowie der drei "Rathaus-Zwerge" Petra Akin, Ulla Grimm und Michael Pfleging aus der "Plüsch-Etage" - waren alle Aufgaben erfüllt.

Nun regnete es förmlich Orden - vom Prinzen (samt Küsschen der Prinzessin), von den Karnevalspräsidenten Paul-Werner Herguth (Hippendorf) und Diethelm Hellwig (Grün-Weiß) und vom Stadtoberhaupt. Der Vorsitzende der Spielleute-Vereinigung Dieter Dumröse wurde u. a. ebenso bedacht wie Jesse Lee Davis, die Funkenmariechen Jennifer und Eva, die später noch das Tanzbein schwangen, die Musiker und die Vertreter der Westfalenpost und der Westfälischen Rundschau. Für ihren Einsatz geehrt wurden auch die Prinzenbegleiter Carina Langkeit und Daniel Laake.

Begonnen hatte der Rosenmontag schon Stunden zuvor in der Feuerwache, wo die Karnevalisten von Stadtbrandmeister Rüdiger Schäfer empfangen wurden und sich bei einem ausgedehnten Frühstück erst einmal stärkten.

Schon von Weitem war dann die Musik der Spielleute-Vereinigung zu hören, als sich der Zug in Richtung WP-Redaktion in Bewegung setzte. Der Himmel kam zwar sehr grau daher, dafür strahlte der kleine Zug aber um so mehr. Die Spielleute, allesamt in Clownskostümen, und das Prinzenpaar in edlem Outfit, strahlten mit den Jecken um die Wette. Gegen das feuchte Wetter halfen Capes und Schirme. Auch bei den Zuschauern - denn es blieben viele Bürger stehen, um sich den bunten Zug anzusehen und sogar ein paar Kamelle abzustauben.

In der WP-Redaktion wurde die jecke Gemeinschaft wie jedes Jahr mit Getränken und süßen Leckereien in Empfang genommen. In den kleinen Büroräumen wurde es dann auch schnell eng und kuschelig. Trotzdem blieb genügend Platz, um fleißig Orden auszutauschen. Die Hippendörfer und die KaGe Grün-Weiss ehrten die Redakteure der Westfalenpost und auch den Gast der Westfälischen Rundschau. Küsschen gab es von den beiden Funkenmariechen Jennifer und Eva der Hippendörfer - immer drei Stück, was zunächst für etwas Verwirrung unter den Ordensträgern sorgte. Doch beim Prinzenorden war die Routine schon eingekehrt und Brigitte I. konnte problemlos Bützchen verteilen.

Aber auch für die Karnevalisten gab es etwas zum Umhängen: Ralf Sichelschmidt verlieh wieder einmal seine selbstgebastelten Orden an Prinz und Prinzessin und die Präsidenten Paul-Werner Herguth (Hippendorf) und Diethelm Hellwig (Grün-Weiß). Nach vielen fröhlichen "Gelau"- und "Hippendorf Mäh"-Rufen zogen dann alle gemeinsam weiter, um das Rathaus zu stürmen.

 

Westfälische Rundschau v. 24.02.2009

Gevelsbergs Obama rührte zu Tränen

Gevelsberg, 23.02.2009, Von Hartmut Breyer (Text) und Lennart Wiedemuth (Fotos)
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Gevelsberg. Es war ein denkwürdiger Autritt, ein historisches Ereignis. Und es war Gevelsberg, nicht Washington: Ungläubig blickten die Menschen sich an, hakten sich unter, manche mit Tränen in den Augen. ...
 
 
"Rut, rut, rut, rut sin de Ruse": Mit unnachahmlichem Akzent sang sich Sir Jesse Lee Davis in die Herzen der Karnevalisten. Und sogar der virusgeplagte Stadtbäcker schmetterte mit.
 

... Der "Barack Obama Gevelsbergs", Sir Jesse Lee Davis, sang. Und wie. Und vor allem was: "Rut sin de Ruse". Der Auftritt des großen Hoffnungsträgers für die Gevelsberger Karnevalsfreunde und die ganze Welt bildete den Höhepunkt der Narretei gestern Morgen. Prinz Gerd III. und Prinzessin Brigitte I. hatten mit Gefolge von KG Hippendorf, KaGe Grün-Weiß und zu den Klängen der Spielleute das Rathaus gestürmt. Angesichts des ungenehmigten Durchzugs einer antikarnevalistischen Regenfront hatten die Narren nicht auf die förmliche Kapitulation und Schlüsselübergabe des Bürgermeisters gewartet, sondern waren gleich ins Rathaus eingezogen.

Claus Jacobi und der Rest der Stadtspitze waren ohnehin nirgendwo aufzufinden. Dafür trat ein merkwürdiger, Jacobi wie aus dem Gesicht geschnitten wirkender Bäckermeister ins Foyer. "Der Bürgermeister ist krank geworden", verriet er. Er sei der Stadtbäcker, der als PR-Maßnahme Gebäck mit Bezug zur Stadt herstelle: Johanneskirchkuchen, Ennepewellen oder einen Schokotunnel. Für heute habe er eine "Prinzenrolle" gebacken.

Um einen ordnungsgemäßen Ablauf der karnevalistischen Revolution zu gewährleisten, drängte der Bäcker (der übrigens wie der Bürgermeister einen Magen-Darm-Virus gefangen, aber nicht rechtzeitig abgeführt hatte) darauf, dass das Prinzenpaar die Erfüllung der vom Bürgermeister gestellten Aufgaben nachweisen müsse. Dazu zählte besagter Auftritt von Sir Jesse Lee Davis, zu dem das Prinzenpaar einen Walzer aufs Parkett legte. Und Hilfslehrer Hubertus Kramer, MdL, prüfte Gerd III., Brigitte I. und den Stadtbäcker auf heimatkundliche und künstlerische Fähigkeiten und Kenntnisse. Die "größte Metropole des Karnevals östlich des Rheins" sollten sie malen. Mehr (Brigitte I., Zitat Kramer: "Ihre Lieblichkeit schießt wieder alles ab") oder weniger (Stadtbäcker) deutlich war schließlich das Hippendorf zu erkennen. Auch der Bäcker löste noch eine Aufgabe, indem er "Pomp and Glory" auf dem Kamm blies, begleitet von Günter Dabruck und Klaus Furmanek, die gestern wie gewohnt ihre Stimmungshits zum Besten gaben.

Wie es Revolutionen so nach sich ziehen, überreichten am Ende alle allen einen oder mehrere Orden. Und bei den Tanzmariechen Eva Reinicke und Jennifer Wenzel und dem Gefolge Celli Langkeit und Daniel Laake bedankte sich das Prinzenpaar mit Geschenken für die Unterstützung während ihrer Regentschaft.

 

Westfalenpost v. 23.02.2009

Nach Tennis-Match neue "Kö" inspiziert

Gevelsberg, 22.02.2009, Von Bastian Haumann
Gevelsberg. (wp) "Willkommen in der Expert-Ellinghaus-Arena zu Gevelsberg" , begrüßte Bürgermeister Claus Jacobi Gäste und vor allem das Prinzenpaar Gerd III. und Brigitte I.
 
 
Gang durch die neu gestaltete Mittelstraße: Das Prinzenpaar samt Gefolge legte bei einigen Geschäften eine Rast ein und wurde stets bestens versorgt. Fotos (2): Ralf Sichelschmidt Das Bürgermeister-Ehepaar Claus und Desirée Jacobi konnte das virtuelle "Wii"-Tennisdoppel bei Expert Ellinghaus klar gegen das Prinzenpaar Gerd III. und Brigitte I. gewinnen.
 

Denn von den elf aufgestellten Thesen des Prinzenpaars zur aktuellen Session sollten am Samstag zwei weitere erfüllt werden.

Eine dieser Thesen verlangte, dass sich Claus Jacobi und seine "First Lady" Desirée in einem Tennisdoppel mit dem Prinzenpaar misst. Dies jedoch weder auf Rasen noch auf Asche, sondern mit der Miniaturausgabe eines Tennisschlägers, mit denen die beiden rivalisierenden Paare zwei kleine Figuren eines Computerspiels auf einem Großbildfernseher im Eingangsbereich des Elektromarkts dirigierten. Den Sieg beim virtuellen Wii-Match erkämpfte sich klar das Bürgermeisterpaar.

Die zweite These, die es zu erfüllen galt, war die Führung über die neue Gevelsberger "Kö" durch ProCity-Vorstandsmitglied Werner Tasbier. Und weil es durchaus anstrengend sein kann, die Mittelstraße empor zu gehen, legten die Karnevalisten zum Sektempfang im Feinkostgeschäft Hedtstück, zu einer deftigen Mahlzeit und würzigem Klaren in der Metzgerei Hess, in der Buchhandlung Appelt und - für weitere Leckereien - in der Konditorei Kartenberg jeweils eine kleine Rast ein.

Ihren Abschluss nahm die Veranstaltung in der Fußgängerzone bei Mode Tasbier, wo das Prinzenpaar Gerd III. und Brigitte I. (Laake) eine kleine Autogrammstunde einberufen hatten.

 

Westfälische Rundschau v. 23.02.2009

Keine Chance für das Prinzenpaar

Gevelsberg, 22.02.2009, Von Nora Dahlhaus
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Gevelsberg. Für großes Aufsehen sorgte das Erscheinen einer bunt uniformierten und mit großen Hüten versehenen Karnevalsgesellschaft am Samstag in der Gevelsberger Innenstadt. Das Prinzenpaar Gerd III. und Brigitte I. ...
 
 
 
 
Großer Andrang auf dem Center Court: Das Prinzenpaar trat an der "Wii" gegen Desire e und Claus Jacobi an. (WR-Foto: joe)
 

... (Laake) war samt Hofstaat erschienen, um sich mit Bürgermeister Claus Jacobi und dessen Frau Desire e beim virtuellen Tennsispiel zu messen. Traditionell hatte das Prinzenpaar auch in diesem Jahr drei Aufgaben von Jacobi erhalten, die es während seiner Amtszeit erfüllen musste. Dazu zählte ein Tennisspiel gegen das Ehepaar Jacobi auf einer Spielkonsole. "Die Idee dazu ist uns gekommen, als Desirée zu Weihnachten eine ,Wii´ von ihrem Vater geschenkt bekommen hat", erzählt Claus Jacobi lächelnd. "Wir fanden, dass es doch eine schöne Aufgabe ist, denn jeder kann daran teilnehmen und es interessiert auch die Kinder und Jugendlichen." Umgesetzt wurde die pro forma sportliche Herausforderung bei Expert Ellinghaus, wo das Erscheinen der Karnevalisten zu einem Menschenauflauf führte.

Zwar bereitete das Spiel allen Anwesenden viel Spaß, aber schnell war der Sieger des digitalen Tennisspiels ermittelt, denn Desirée und Claus Jacobi gaben Prinz Gerd III. und Prinzessin Brigitte I. von Beginn an keine Chance. "Ich kann nicht leugnen, dass wir zuhause schon üben konnten", erklärt der Bürgermeister das eindeutige Ergebnis.

Nachdem die Aufgabe erledigt war, machte sich die Gesellschaft zu einer Begehung der neuen Mittelstraße auf. Zunächst gab es bei Feinkost Hedtstück Sekt und Käse, und nach Abstechern in die Fleischerei Hess und die Buchhandlung Appelt fand sich der Zug schließlich in der Konditorei Kartenberg ein, wo selbst gemachte Pralinen mit Stadtwappen und Gevelsberg-Lutscher aus Schokolade warteten. Ein Ende fand der Ausflug schließlich bei Mode Tasbier, wo eine Autogrammstunde des Prinzenpaares mit einem Sektempfang versüßt wurde.

Nicht zum ersten Mal waren der Bürgermeister und das Prinzenpaar in diesem Jahr zusammen gekommen, denn Claus Jacobi hatte zuvor schon einige Aufgaben erfüllt. U. a. wurde die Schiffbarkeit der Ennepe überprüft, indem der Bürgermeister samt Perinzenpaar in einem Rafting-Boot den Fluss hinunter fuhr und dabei manchmal die fehlende Wasseriefe zu spüren bekam.

Westfalenpost v. 19.02.2009

Prinzenpaar zieht durch die Mittelstraße Samstag ab 11.33 Uhr / Vorher Wii-Spiel

Gevelsberg, 18.02.2009

 

Gevelsberg. Von den elf närrischen Thesen des Prinzenpaares Brigitte I. und Gerd III. soll eine weitere am Samstag, 21.  Februar, erfüllt werden: "ProCity wird aufgefordert, mit dem Prinzenpaar und Gefolge die neu gestaltete Innenstadt zu erkunden und hat dabei für die entsprechende Bewirtung zu sorgen."

Gegen 11.33 Uhr geht es ab Expert Ellinghaus (wo sich das Prinzenpaar vorher mit dem Bürgermeister-Ehepaar im virtuellen "Wii"-Tennisspiel messen muss) die neu gestaltete Mittelstraße hoch. Dazu lädt der ProCity-Vorstand auch alle Händler ein. Sollte dies nicht möglich sein, so Werner Tasbier, "wäre es schön, wenn möglichst viele Einzelhändler auf dem Weg des Prinzenpaares ihre Schaufenster entsprechend geschmückt hätten und vielleicht auch einmal mit einem fröhlichen ´Gelau´ herauskommen und so die Tollitäten freundlich begrüßen würden."

Wer außer der Metzgerei Hess, wo eine "stärkende Rast" eingelegt wird, auch das Prinzenpaar in die Geschäftsräume einladen möchte, sollte sich vorab bei ProCity-Vorstandsmitglied Werner Tasbier (Tel: 2910) melden. Ab etwa 12.45 Uhr gibt das Prinzenpaar bei Mode Tasbier eine Autogrammstunde.

Westfalenpost v. 17.02.2009

Derber Humor und flotte Samba-Tänze

Gevelsberg, 16.02.2009
Gevelsberg. (haui) Pünktlich am um 20.11 Uhr in der Gaststätte "Im Hippendorf" waren die Jecken los. ...
 
 
Vor allem die Samba-Tänzerinnen der Tanzgruppe "Fiesta Brazil", die das Feuer des brasilianischen Karnevals nach Gevelsberg brachten, hatten es den Herren angetan. Foto: Rita Wiemann
 

... Der erste Herrenabend der Hippendörfer in der Session hatte alles, was dazu gehört: derben Humor, ausgezeichnete Stimmung, leicht bekleidete Samba-Tänzerinnen und das eine oder andere alkoholische Getränk.

Neben den beiden Funkenmariechen Jennifer und Eva traten unter anderem die Büttenrednerin Annette als Domina und Hansi, die rheinische Frohnatur, auf. Doch vor allem die beiden Samba-Tänzerinnen der Tanzgruppe "Fiesta Brazil", die das Feuer des brasilianischen Karnevals nach Gevelsberg brachten, hatten es den Herren angetan, die sie problemlos zu einer Polonaise auffordern konnten.

Den Abschluss des Programms machten "Die Pillhöhner", die mit ihren Sticheleien die Lacher auf ihrer Seite hatten. Auch als Schürzenjäger und ihren Erfolgen bei Frauen versuchten sie, sich gegenseitig zu übertreffen: "Ich habe Liebesbriefe in fünf Sprachen zu Hause", gab einer der Pillhöhner an. "Und ich zahle Alimente in acht Währungen", bekam er als Antwort zurück. Bei den abschließenden Karnevalsliedern der beiden hielt es kaum noch jemanden auf dem Stuhl.

Am kommenden Wochenende findet im Hippendorf ein zweiter Herrenabend statt, der allerdings bereits ausverkauft ist. "Das ist aber eine Ausnahme, die sich nur auf dieses Jahr beschränkt", erklärte Paul-Werner Herguth, der das Programm an diesem Abend moderierte. "Im nächsten Jahr bleibt es bei einem Herrenabend."

 

 

Westfalenpost v. 16.02.2009

MS Hippendorf hat Junkernfahrt bestanden

Gevelsberg, 15.02.2009
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Gevelsberg. (ann) Romantisch plätschert die Ennepe am Valentinstag dahin. Doch was ist das? Ein Wagen der Feuerwehr steht im Grünewald-Park an der Mauerstraße, Einsatztrupp inklusive. ...
 
 
Andreas Scholz (links) wachte als "Bootiguard" über die edlen Passagiere, Uwe Wolfsdorff (rechts) zieht das Boot mit Bürgermeister und Prinzenpaar darin an Land. Foto: Ann-Cathrin Pfeiler
 

... Am Fuße des Pfades zum Ennepeufer treibt ein orangefarbenes Schlauchboot mit den drei Passagieren Gerd III. und Brigitte I. mitsamt Bürgermeister. Mit der Schlauchboot-Fahrt erfüllt er eine Aufgabe der Tollitäten. Die Flussfahrer sind mit Paddeln ausgestattet, trotzdem hilft als Heckantrieb ein "Bootiguard" in Anglerhosen mit.

Nach dem ersten Streckenabschnitt gehen die Bootsleute an einem Ast vor Anker und Fiete Schulte reicht wärmenden Schnaps. Kurz darauf steht der zweite Zwischenstopp an. Von der Brücke aus empfangen die Hippendörfer ihre tapferen Seeleute.

Doch nun folgt der gefährlichste Abschnitt der Reise. Bürgermeister und Prinzenpaar kommen sicher, jedoch weit vom rettenden Ufer entfernt am Zielpunkt vor der Sparkasse an. Die "MS Hippendorf" schafft es knapp und nur mit Hilfe des unerschrockenen Bootiguards Andreas Scholz, nah genug an die Anlegestelle zu gelangen. Claus Jacobi und Gerd III. balancieren über einen Baumstamm an Land, Brigitte I. trägt Uwe Wolfsdorff an Land.

Als Dank erhält Rüdiger Schäfer, Leiter der Einsatztruppe "Jecke Bootsfahrt", stellvertretend für seine Kameraden einen Orden und ein Fläschchen. Bürgermeister Claus Jacobi denkt schon weiter: "Vielleicht kann man auf der Ennepe eine dauerhafte Kanustrecke einrichten."

 

Westfalenpost v. 09.02.2009

Prinzenpaar hängt nun im Schlafzimmer

Gevelsberg, 08.02.2009
Gevelsberg. (ds) Wie immer in der "fünften Jahreszeit" lud die KG Hippendorf zum Dämmerschoppen ins Vereinslokal, wo diesmal neben karnevalistischem Frohsinn auch die Kunst und der gute Zweck im Mittelpunkt standen.
 
 
Meistbietend wurde das Gemälde des Prinzenpaares versteigert, das Prinzenbegleiter Daniel Laake, Prinz Gerd III., die Funkenmariechen Jennifer und Eva, Prinzessin Brigitte I. und Prinzenbegleiterin Celina Langkeit (v.l.) hier präsentieren. Foto: Daniela Schüssler
 

 

Der Gevelsberger Künstler Robert Schiborr hatte ein Portrait des Prinzenpaares Gerd III. und Brigitte I. gemalt, das den Majestäten bereits überreicht wurde. Nun sollte das gute Stück für eine gemeinnützige Sache unter den Hammer, was die zahlreichen Gäste dazu veranlasste fleißig mitzubieten.

Bürgermeister Claus Jacobi, der später zur Veranstaltung stieß und die Versteigerung als Auktionator leitete, hatte alle Hände voll zu tun, die Angebote zu aktualisieren und am Ende den Meistbietenden und somit den Käufer festzulegen. Den Zuschlag bekam letztlich Hans-Jürgen Zeilert, der das Meisterwerk für 220 Euro erstand und diesem nun einen Ehrenplatz in seinem Schlafzimmer einräumen will. Der Erlös der Versteigerung kommt dem Arbeitskreis gegen Gewalt des Städtischen Gymnasiums zugute, der mit dem Geld sicherlich einige gute Projekte unterstützen kann.

Unter den bietfreudigen Gästen befanden sich neben vielen Mitgliedern auch der stellvertretende Bürgermeister Wilfried Püster, Dieter Krakrügge (Ordensträger 1997), Ratsmitglied Axel Mertins, der ehemalige Coca-Cola-Repräsentant Winfried Blumental und das Schwelmer CDU-Ratsmitglied Hans-Jürgen Zeilert. Einige von ihnen sollten an diesem Abend noch besonders bedacht werden. So bekamen Axel Mertins, Wilfried Püster und Winfried Blumental sowohl den Sessions-, als auch den Prinzenorden. Den Prinzenorden erhielten außerdem Alfred Pütter, Michael Külpmann und Barbara Jordan.

Für das leibliche Wohl der Besucher und die passende Musik war natürlich bestens gesorgt. Unterhalten wurden sie zudem von den Hippendörfer Funkenmariechen Jennifer (13) und Eva (8), die mit akrobatischen Tanzeinlagen begeisterten.

 

Westfalenpost v. 02.02.2009

Werner Bloemer - ein Fels in der Brandung

Gevelsberg, 01.02.2009, Von Kirsten Niesler
Gevelsberg. (wp) Der 33. Träger des karnevalistischen Hippendorf-Ordens für Freude und Frohsinn heißt Werner Bloemer, und ist Redakteur der Westfalenpost.

Samstag Abend wurde der neue Ordensträger mit allem karnevalistischen Pomp gefeiert.

 
 
 
Rappelvoll war der Saal im Zentrum für Kirche und Kultur zur Verleihung des "Ordens für Freude und Frohsinn" der KG Hippendorf. Aller Augen richteten sich auf WP-Redakteur Werner Bloemer, den Star des Abends und 33. Ordensträger. Fotos: Ralf Sichelschmidt Für Paul Werner Herguth und die Ordensverleihung beugte der aufrechte Werner Bloemer ausnahmsweise sein Haupt.Der Ordensträger, Prinzenbegleiterin Cindy, Brigitte I., Gerd III., Prinzenbegleiter Daniel nach der Ordensverleihung. Werner Bloemer träumt offensichtlich gerade von seinem baldigen Ruhestand.v. l. Weihnachtsmann Hubertus Kramer, Bürgermeister Claus Jacobi, Praktikant Michael Eckhardt, im Hintergrund die übereifrige Putzfrau Kirsten Niesler.
 

 

Werner Bloemer hat viele Fans, und so war der mit Clowns dekorierte Saal im Zentrum für Kirche und Kultur rappelvoll zur Ordensverleihung. Auch die Ritter von Hopfen und Malz waren da und brachten Ritter Werner ein persönliches Geschenk: eine transparente Raucherkabine, neben den Redaktionsschreibtisch zu stellen.

Der neue Ordensträger führte dann seinem Publikum die Hektik zur Vorweihnachtszeit in der Gevelsberger Redaktion vor Augen: Da muss der Praktikant aus Ennepetal (Michael Eckhardt, Ordensträger 2008) angelernt werden zum Aschenbecher leeren, Bier holen und PC anschmeißen. Eigentlich will er aber in Gevelsberg lernen, wie man als Bürgermeister eine einzige Straße zehnmal einweihen kann und jedesmal in die Zeitung kommt.

Der Gevelsberger Bürgermeister Claus Jacobi fragt nach dem Fotografen für seine fünf Pressekonferenzen des Tages. Zwischendurch bimmelt das Telefon und dann staubt auch noch die Putzfrau (Kirsten Niesler) das "museale Mobiliar" ab, das aber kein Möbel ist, sondern der Redakteur. Nächster Gast ist der Nikolaus alias Landtagsabgeordneter Hubertus Kramer, der sich mit dieser Rolle bei ProCity ein Zubrot verdient. Er berichtet über die geplante "Abwrackprämie für Abgeordnete." Claus Jacobi rechnet sofort nach, wie erfreulich hoch die Prämie für Gevelsberg und Ennepetal wäre.

Werner Bloemer bleibt Fels in der Brandung: "Setz dich erst mal hin und trink ein Bier." Stadtbrandmeister Rüdiger Schäfer bekommt aber einen Tadel: "Ich hab dir schon zigmal gesagt, Großbrände nur zwischen 10 und 11 Uhr vormittags. Trink dir erst mal ein Bier." ProCity-Vorstand Werner Tasbier wird erst von der Putzfrau in Beschlag gelegt und will dann auch noch eine Pressekonferenz zum Weihnachtsmarkt. Nichts bringt Werner Bloemer aus der Ruhe. Die Mail, dass er den Pulitzer-Preis bekommen soll, kommentiert er: "Diesen Preis nehme ich nicht an." Als PWH ihm aber den Orden für Freude und Frohsinn anträgt, ist er sofort dabei und die feierliche Ordensverleihung nimmt ihren Lauf.

Dieser Redaktionsalltag machte auch dem Publikum Spaß. Dieter Hellwig, Präsident der KaGe Grün-Weiß lobte: "Im Wilden Westen hat man die Reporter erschossen, hier bekommen sie Orden." Don Cataldo und seine Tanzgruppe "Don Bosco" brachten südliches Temperament mit, die Funkenmarichen Jennifer und Eva wirbelten nur so über die Bühne, die Frauengruppe der KG Hippendorf wuselte als Fliegenschwarm um ein Pferd herum, die Herren gaben ein Seemanns-Ballett, "Hausmeister" Herbert Laake stieg in die Bütt und das Prinzenpaar Gerd III. und Brigitte I. ließ Orden, Rosen und Prinzensecco regnen, und es brachte seinem Volk gar ein Ständchen. Begleitet wurden die Tollitäten vom Fanfarenzug der "Alt-Vogelsanger". Robert Schiborr hatte einen Prinzenauftrag erfüllt und für Hubertus Kramer ein "abstraktes" Gemälde des Prinzenpaares geschaffen, das für einen guten Zweck versteigert werden soll. Musikalisch begleitete das närrische Treiben den ganzen Abend über gut gelaunt der Hippendorfer Hausmusikant "Alfred".

 

 

Westfalenpost v. 16.01.2009

Hippendörfer bieten jede Menge Karneval

Gevelsberg, 15.01.2009
Gevelsberg. Karneval kommt jedes Jahr genau so schnell wie Weihnachten, wissen die Hippendörfer: Kaum ist er da, dann ist er auch ganz schnell wieder vorbei. ...
... Zwar ist die Session 2009 etwas länger als im Vorjahr, aber es gibt viele Veranstaltungen, die es wert sind vorgemerkt zu werden.

Ende des Monats geht es so richtig los. Am 31. Januar wird der Orden für Freude und Frohsinn an Werner Bloemer verliehen. Der Ordensträger, Gäste und nicht zuletzt die Aktiven der Hippendörfer haben ein tolles, sehenswertes Programm auf die Beine gestellt, das das Publikum im Zentrum für Kirche und Kultur begeistern wird.

Am 7. Februar wird dann ein gemütlicher Dämmerschoppen in der Gaststätte "Im Hippendorf" gefeiert, bevor es dann in die heiße Phase geht. Am 13. und 20. Februar wird es jeweils einen Herrenabend geben. Am 19. Februar wird die Frauengruppe zünftig Weiberfastnacht feiern. Bei diesen drei Veranstaltungen wird es wieder die gewohnt guten Programme geben, bei denen kein Auge trocken bleiben und die Stimmung im Hippendorf jeden Gast mitreißen soll.

Wer Eintrittskarten kaufen möchte, kann das bei den Mitgliedern der Hippendörfer oder per e-mail unter "vorstand@hippendorf.de" tun. Die Eintrittskarten für Weiberfastnacht (10 Euro) sind auch unter "waltraut.herguth@t-online.de" zu buchen. Reservierungen werden berücksichtigt, so lange der Vorrat an Karten reicht. Es ist also Eile geboten.

 

 

Westfälische Rundschau v. 16.01.2009

Karneval im Hippendorf

Gevelsberg, 15.01.2009

 

Gevelsberg. "Karneval kommt jedes Jahr genau so schnell wie Weihnachten: Kaum ist er da, dann ist er auch ganz schnell wieder vorbei", meint Gerd Laake, Geschäftsführer der KG Hippendorf und Prinz der aktuellen Session. ...
 Ende Januar geht es so richtig los. Am 31. Januar wird der "Orden für Freude und Frohsinn" an Lokalredakteur Werner Bloemer verliehen. Der Ordensträger, Gäste und nicht zuletzt die Aktiven der Hippendörfer haben ein lebhaftes Programm vorbereitet. Die Veranstaltung findet im Zentrum für Kirche und Kultur statt. Am 7. Februar wird ein gemütlicher Dämmerschoppen in der Gaststätte "Hippendorf" gefeiert, bevor es dann in die heiße Phase geht. Am 13. und 20. Februar wird es jeweils einen Herrenabend geben. Am 19. Februar feiert die Frauengruppe zünftig Weiberfastnacht - jeweils mit stimmungsvollen Programm, wie gewohnt. Karten bei den Mitgliedern der Hippendörfer oder per E-Mail vorstand@hippendorf.de. Die Eintrittskarten für Weiberfastnacht (10 Euro) sind auch unter waltraut.herguth@t-online.de zu buchen. Reservierungen werden berücksichtigt, so lange der Kartenvorrat reicht.

 

 

Westfalenpost v. 12.01.2009

"Tolterdüpper Narr" und Ennepe als Rafting-Strecke

Gevelsberg. (lk) Pünktlich um 20.11 Uhr begann am Samstag in Gevelsberg die fünfte Jahreszeit. Zahlreiche Karnevalisten hatten sich zu diesem Zweck im Hippendorf eingefunden, um der Inthronisation des neuen Prinzenpaares beizuwohnen.
 
 
Mit Feder-Schlägen führte Bürgermeister Claus Jacobi Prinz Gerd III. am Samstag im Hippendorf in sein närrisches Amt ein.
 

 

Zuvor begrüßte der Präsident der KG Hippendorf, Paul-Werner Herguth, unter anderem seinen Schwiegersohn und Bürgermeister Claus Jacobi und den noch amtierenden Ennepetaler Bürgermeister und Träger des Ordens "Freude und Frohsinn" des vergangenen Jahres, Michael Eckhardt. Auch der zukünftige Ordensträger Werner Bloemer hatte sich unter das närrische Volk begeben.

Dann dauerte es nur noch wenige Minuten, die durch den Kölner Musiker Alfred überbrückt wurden, bis die Funkenmariechen Jennifer und Eva das neue Prinzenpaar Gerd III. und Brigitte I. (Laake), begleitet von Daniel Laake und Celine Langkeit, holen konnten.

Schnell kam Paul-Werner Herguth zur Sache und bat den Bürgermeister die Inthronisation vorzunehmen. Dem kam beim Aufstehen die Kappe abhanden, außerdem schlug er der Prinzessin das Diadem vom Kopf. Sofort entschuldigte er sich für sein "ruppiges Verhalten" und geizte nicht mit Komplimenten für die Prinzessin.

Beim Prinzen sei das gute Aussehen nicht ganz so wichtig, meinte Jacobi, "Gerd III. ist seit vielen Jahren Vorsitzender des Gevelsberger Kirmesvereins und damit sowieso der heimliche Bürgermeister Gevelsbergs, daher ist die Inthronisierung nur noch ein formeller Akt." Er heftete ihm die Fasanenfedern an die Mütze und erkannte: "Wer diese Federn trägt, der hat richtig was zu sagen!" Nach der Übergabe der Amtskette und des Zepters kam für ihn das Schönste: Er durfte die Prinzessin küssen. Und er holte sofort seinen Amtsbruder aus Ennepetal dazu, der sich nicht lange bitten ließ.

Eckhardt bedauerte, dass in der Klutertstadt der Karneval etwas stiefmütterlich behandelt würde und sagte: "Wenn wir in Ennepetal so was hätten wie Gerd und Brigitte#1#20" Weiter kam er nicht, denn Jacobi fiel ihm ins Wort und ergänzte: ". . .dann bräuchtet ihr auch keinen Bürgermeister mehr." Nun erhielt Eckhardt noch Nachhilfe in Sachen Jubelrufe: "In Gevelsberg heißt das nicht Helau sondern Gelau und auch nicht Hippendorf Muh sondern Hippendorf Mäh!" Nun konnten alle mit einstimmen.

Nach der Verlesung der Proklamation des Prinzen mit den elf Aufgaben für die Stadt verlas der Bürgermeister die drei Aufgaben für das Prinzenpaar. Danach fiel Gerd III. noch eine zwölfte Aufgabe ein. "Wenn in den nächsten Tagen auf dem Ehrenmal der beleuchtete Weihnachtsbaum abmontiert wird, dann soll stattdessen eine Narrenkappe leuchten, damit jeder weiß: In Gevelsberg ist Karneval.

Unter anderem fordern die elf Thesen des Prinzen: Die Brennerei Habbel hat am Rosenmontag im Rathaus eine neue Spirituose zu kredenzen - Namensvorschlag: "Tolterdüpper Narr". Beim Ausbau der Hagener Straße ist darauf zu achten, dass genügend Inseln eingebaut werden, damit Gevelsberg das Prädikat "1. Stadt der 1000 Inseln ohne Meeresanschluss" erhält. Um den Ennepebogen attraktiver zu gestalten, empfiehlt das Prinzenpaar, die Ennepe zur Raftingstrecke umzubauen.

Der Landtags-Kultur-Spezi Hubertus Kramer hat einen Gevelsberger Künstler zu verpflichten, das Prinzenpaar in abstraktem Stil zu malen und das Bild für einen sozialen Zweck zu versteigern. Die Stadtspitze muss eine Prinzenhymne komponieren und diese mittels Kammblasen persönlich vortragen.

Nun konnte sich das Prinzenpaar vor Glückwünschen kaum noch retten. Erster Gratulant war Paul-Werner Herguth, gefolgt von Diethelm Hellwig, dem Präsidenten der KaGe Grün Weiß, und dem letztjährigen Prinzenpaar, das einen Prinzenorden übrig behalten hatte und überreichte.

Westfälische Rundschau v. 12-01.2009

Gerd III. und Brigitte I. regieren jetzt

 
Gevelsberg. (ChM) Die Zeit der Jecken und Narren ist nun auch in Gevelsberg ausgebrochen: Die "KG Hippendorf" inthronierte am Samstag Abend das Prinzenpaar Gerd III. und Brigitte I. im Rahmen einer kleinen Feier im Vereinsheim.
 
 
Gerd III. mit elf Thesen " zu Kund und Wissen". (Foto: ChM)
 

 

Zu den Gratulanten gehörten nicht nur die Bürgermeister aus Ennepetal und Gevelsberg, sondern auch traditionsgemäß die "KaGe Grün Weiß" sowie der Landtagsabgeordnete Hubertus Kramer. Wie in jedem Jahr verlas Bürgermeister Claus Jacobi die drei Aufgaben, die er dem Prinzenpaar stellen muss: Eine davon ist der "Beweis ihrer Sportlichkeit", indem das Prinzenpaar gegen das Bürgermeisterpaar mittels der Spielkonsole "Wii" ein virtuelles Tennisspiel aufführen muss. Prinz Gerd III. präsentierte seine Proklamation an die Stadt Gevelsberg und läutete somit seine Regentenzeit über die Gevelsberger Karnevalisten ein.

Ausführlicher Bericht folgt

Gerd III. und Brigitte I. regieren

Gevelsberg, 12.01.2009, Von Christina Makarona

Gevelsberg. Er ist wieder im Amt, Gerd III. (Laake). Gemeinsam mit seiner Frau Brigitte I. ließ er sich am Samstag um Punkt 20.11 Uhr zum Narrenprinzen inthronisieren. Die 5. Jahreszeit hat begonnen.

Prinz Gerd III. mit Prinzessin Brigritte I. (beide Laake) sowie den Assistenten Celine Langkeit und Sohn Daniel (v. re.), die Funkenmariechen Jennifer und Eva sowie "Grün-Weiß"-Präsident Diethelm Hellwig. (Foto: Christina Makarona)

Ein dreifaches "Gelau" und "Hippendorf Mäh" stimmten alle Gratulanten an, noch bevor Bürgermeister Claus Jacobi zum Federschlag ausholen und somit den neuen Prinzen in sein Amt einführen konnte. Begrüßt wurde das Prinzenpaar (begleitet von Sohn Daniel Laake und Celine Langkeit) durch den Präsidenten der KG Hippendorf, Paul-Werner Herguth. Die Funkenmariechen Jennifer und Eva führten dann das Prinzenpaar in die Räumlichkeiten. Zu den Ehrengästen zählte auch Ennepetals Bürgermeister und Träger des Ordens "Freude und Frohsinn 2008", Michael Eckhardt, sowie der zukünftige Ordensträger Werner Bloemer. Am selben Tisch applaudierten Landtagsabgeordneter Hubertus Kramer; auch die Karnevalisten der "KaGe Grün Weiß" feierten kräftig mit.

Nach dem Federschlag überreichte Jacobi Amtskette und Zepter und heftete die Federn an die Mütze des neuen Prinzen. "Eigentlich wäre ich als Bürgermeister überflüssig, da du mit diesen Federn auf dem Kopf zur Karnevalszeit mehr zu sagen hast".

Gewissermaßen stimmte Gerd III. diesem Scherz zu; denn als erste Amtshandlung verlas er die "11 Aufgaben" (siehe unten). Zum Rückschlag holte Jacobi mit seinen "3 Aufgaben" aus (siehe unten).

Eckhardt rief ebenfalls zur Feier des Paares ein dreifaches "Gevelsberg Gelau" und "Hippendorf Mäh" aus und überreichte ein Präsent der Stadt Ennepetal. Was in der Tragetasche steckte, verriet er jedoch nicht.

Gerd III. lobte die Karnevalisten im "Hippendorf": "Ich bin zuletzt vor 20 Jahren Prinz und unheimlich froh darüber, dass mich meine Frau Brigitte zu einer zweiten Amtszeit überreden konnte".

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Eine Stadt mit 1 000 Inseln

Gevelsberg, 12.01.2009

Gevelsberg. (ChM) Prinz Gerd III. (Laake) tat allen Narren folgende 11 Thesen "zu Kund und Wissen".

Prinz Gerd III. verkündete 11 schwierige Thesen. (Foto: ChM)

1. Ab sofort herrscht bis Aschermittwoch Narren- und Kussfreiheit.

2. Die Stadtsparkasse Gevelsberg hat für die anfallenden Kosten des Prinzenpaares eine Bürgschaft zu übernehmen.

3. Die Stadt Gevelsberg hat zwischen den Sessionen die Prinz- und Prinzessinnenutensilien im Safe der Stadt aufzubewahren.

4. Die Brennerei Habbel hat am Rosenmontag den Karnevalisten im Rathaus eine neue Spirituose zu kredenzen. Namensvorschlag "Tolterdüpper Narr".

5. Beim Ausbau der Hagener Straße ist darauf zu achten, dass genügend Inseln eingebaut werden, damit Gevelsberg das Prädikat erhält "1. Stadt der 1000 Inseln" ohne Meeresanschluss.

6. Die KG Hippendorf wird verpflichtet, dem Gevelsberger Heimatverein für seine Heimatstube eine alte karnevalistische Uniform zu stiften.

7. Der Verschönerungsverein Gevelsberg hat nach Fertigstellung des Bürgerhauses "Brennerei Saure" die Räumlichkeiten für die Vorstellung des jeweiligen Prinzenpaares zur Verfügung zu stellen und für einen angemessenen Rahmen zu sorgen.

8. ProCity wird aufgefordert, mit dem Gevelsberger Prinzenpaar und Gefolge an einem Samstagvormittag die neu gestaltete Innenstadt zu erkunden und dabei für die entsprechende Bewirtung zu sorgen.

9. Um den Ennepebogen attraktiver zu gestalten, empfiehlt das Prinzenpaar die Ennepe ab Ennepebrücke zur Raftingstrecke umzubauen. Der Bürgermeister hat dafür Sorge zu tragen, dass die Strecke bis Aschermittwoch soweit fertig gestellt ist, um sie dem Prinzenpaar persönlich vorzustellen.

10. Der Landtags-Kultur-Spezi Hubertus Kramer hat einen Gevelsberger Künstler zu verpflichten, am Rosenmontag das Prinzenpaar in abstraktem Stil zu malen und das Bild für einen sozialen Zweck zu versteigern.

11. Die städtische Führungsspitze hat bis Rosenmontag eine Prinzenhymne komponieren zu lassen und diese mittels Kammblasen persönlich vorzutragen

 

Virtuelles Tennisspiel

Gevelsberg, 12.01.2009

Auf die "11 Thesen" des neuen Prinzen reagierte Bürgermeister Claus Jacobi mit drei schwierigen Aufgaben. Hier der Wortlaut.

Claus Jacobi mit der neuen Prinzessin Brigitte I. (ChM)

Gevelsberg. (ChM) 1. Prinz Gerd III. und Prinzessin Brigitte I. mögen am Rosenmontag den Barack Obama von Gevelsberg alias Sir Jesse Lee Davis verpflichten, das Närrische Volk im Rathaus mit dem Lied "Rot, rot, rot sind die Rosen" in Stimmung zu bringen und den Eröffnungstanz darzubieten.

Die Majestäten als Hilfslehrer

2. Das hohe Prinzenpaar möge seine Sportlichkeit und Weltgewandtheit beweisen, indem es gegen das Bürgermeisterehepaar mittels der digitalen Spielekonsole "Wii" ein virtuelles Tennisspiel aufführe, welches durch den höfischen Elektromeister Stefan, genannt "Expert Ellinghaus", auf eine Großleinwand in die Fußgängerzone zu übermitteln ist.

3. Aufgrund des großen Unterrichtsausfalls im Prinzenreich mögen die Majestäten sich zu Hilfslehrern ausbilden lassen.

Die Unterweisung hat als Deputant des Landes der gestrenge Lehrer Hubertus Kramer durchzuführen.

 

 

Westfalenpost v. 10.01.2009

 

Prinzenpaar verfügt schon über "Berufserfahrung"

 Gevelsberg, 09.01.2009, Von Kirsten Niesler
 

Gevelsberg. (wp) Zauberhaft wird Ihre Lieblichkeit Brigitte I. heute Abend zum Sessionsauftakt aussehen, wenn das Prinzenpaar des Hippendorfs, Gerd III. und Brigitte I., mit allen Ritualen des närrischen Völkchens vorgestellt und inthronisiert wird.

 
 
Das vereinseigene Diadem der Prinzessin entstand vor Jahren im Hause des Wuppertaler Juweliers Abeler.Eine Prinzessin mit Ausstrahlung. Die weinrote Robe Ihrer Lieblichkeit Brigitte I. ist mit Goldstickerei verziert. Im Haar das Prinzessinnen-Diadem mit Stadtwappen. Fotos (2): Kirsten Niesler
 

 

Zur heiteren Festivität ist jedermann zugelassen, der sich dem Narrenvolk verbunden fühlt. Der Abend beginnt um 20.11 Uhr im Vereinsheim der KG Hippendorf, Lindengraben 27.

Gerd III. und Brigitte I. stellen sich ihrem Volk in den rotweißen Farben ihres Vereins vor. Allerdings nicht in dem traditionellen leuchtenden Rot, sondern in einem warmen, dunklen Weinrot, das bestens mit der Amtstracht des Elferrats harmoniert.

Im Haar trägt Ihre Lieblichkeit das vom Wuppertaler Juwelier Abeler gestaltete Prinzessinnendiadem der KG Hippendorf. Abeler fertigte das Diadem mit Stadtwappen vor Jahren für die Prinzenpaare der Karnevalsgesellschaften im Verband Rhein-Berg-Mark im Bund Deutscher Karneval und überließ es den Vereinen dann.

"Ich bin sehr aufgeregt. Heute ist ja unser erster offizieller Auftritt. Die Ordensverleihung ist für den Verein das größte Ereignis, aber für das Prinzenpaar ist es die Inthronisierung," erklärt Brigitte I. Prinzenbegleiter sind Sohn Daniel (23) und Celina Langkeit (20). Auch für sie ist es heute die Feuertaufe.

Vor dem Prinzenpaar liegt mit acht Wochen und mehr als 40 Terminen eine lange Session. Brigitte und Gerd Laake wissen, was auf sie zukommt, sie waren schon zweimal Prinzenbegleiter, Gerd Laake 1987 auch schon Prinz. 1990 unterstützten die beiden das Prinzenpaar Renate und Winfried Wolf, 2001 Hannelore und Frank Kirberg.

"Nach den Richtlinien des Bundes Deutscher Karneval muss man 20 Jahre warten, ehe man wieder Prinz sein kann. Daran haben wir uns gehalten", sagt Gerd III. Die Tatsache, dass das Prinzenpaar die Stadt Gevelsberg und die KG Hippendorf vertritt, ist für ihn nicht ganz so aufregend wie für Brigitte. Als Vorsitzender des Kirmesvereins ist Gerd Laake stärker an öffentliche Auftritte gewöhnt.

"Ich freue mich riesig auf die Session. Karnevalsprinzessin zu sein, war immer ein Traum von mir. Man trifft soviele nette Leute und geht zu außergewöhnlichen Veranstaltungen wie dem Prinzentreffen in Wuppertal oder dem Besuch der Prinzenpaare im Landtag. Es ist eine besondere Zeit und eine besondere Rolle, ganz anders als der Alltag", strahlt die Prinzessin und beweist bei der Fotosession königliche Haltung und Geduld.

Schon einen Tag zuvor hat sich das Prinzenpaar in vollem Ornat vom Gevelsberger Fotografen Patrick Kirschhofer ablichten lassen. "Für Postkarten und eine Erinnerungs-CD", freut sich Brigitte Laake. Wobei wir bei Pflichten und Kür eines Prinzenpaares sind, und damit bei den Kosten. Im Hippendorf ist die Regentenzeit für die Tollitäten erschwinglich, denn sie werden vom Verein großzügig unterstützt. "Mit 500 Euro eigenen Kosten muss man aber schon mindestens rechnen", erklärt das Prinzenpaar 2009.

Für die Pflichtaufgaben der Regenten kommt der Verein auf, die Extras sind Sache des Prinzenpaares. Extras sind etwa Postkarten, Prinzenorden, Blumensträußchen, Einladungen, Musik etc. "Jedes Prinzenpaar kann selbst entscheiden, was es machen möchte. Es kann sich auch auf die Pflichten beschränken", berichtet Brigitte Laake.

Kostenfaktor ist auch die Garderobe. Brigitte I.: "Der Verein zahlt das Ausleihen und Ändern der Kostüme. Für die Accessoires dagegen ist das Prinzenpaar selbst zuständig. Zusätzliche Unterstützung kommt von der Frauengruppe der KG Hippendorf. Weil Frauen wissen, dass Schönheit ihren Preis hat, gibt es ein Zubrot für typisch weibliche Ausgaben wie Frisör, Kosmetik etc.

Heute Abend setzt der Bürgermeister Brigitte I. und Gerd III. in das Regentenamt ein. Was sich Prinzenpaar, Vereinspräsident Paul Werner Herguth und Ehrenvorsitzender Herbert Laake an Thesen ausgedacht haben, dürfte wohl wieder Anlass für einiges Kopfzerbrechen sein, doch die Stadt konnte jedesmal noch gut mit ihren Aufgaben ans Prinzenpaar kontern.