Pressespiegel 2017
Gevelsberger Lokalpresse
zur Gevelsberger
Lokalseite
zur Gevelsberger Lokalseite
der Westfalenpost
im
Internet
der Westfälischen
Rundschau im Internet
der City-Anzeiger im
Internet
Ein Dreigestirn hat erstmals
die närrische Macht
Gevelsberg:
Dass sich in dieser Karnevalssession einiges ändern würde, hatte Paul-Werner
Herguth, Präsident der Ka-Ge Hippendorf, bereits vorab schon einmal beim
Presseschoppen der Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg von 1978 e.V. am 21. Januar
durchklingen lassen.
Was er damit allerdings genau meinte, dass erfuhr das närrische Gevelsberg
ganz offiziell am vergangenen Samstag (28. Januar), im Rahmen der 41.
Verleihung des Ordens für Freude und Frohsinn. Gleich zu Beginn der
Veranstaltung erlebten die zahlreichen Gäste im Zentrum für Kirche und
Kultur eine kleine Sensation. Die Karnevalsgesellschaft präsentierte sich
nämlich erstmals nicht nur mit einem reineweg männlichen, sondern mit einem
gemischten, Elferrat auf der Bühne. Man konnte sagen, das starke Geschlecht
reist nun durch die Narrenzeit und die holde Weiblichkeit ist
selbstverständlich mit dabei.
Auf gewisse Art und Weise war dies ein deutlich sichtbares Zeichen zur
Förderung der Gleichberechtigung innerhalb höherer Karnevalsgremien;
mit-unter aber auch ein Plädoyer für mehr Demokratie in einem Verein. Dem
aber nicht genug, folgte wenig später dann direkt eine weitere Premiere Zu
den karnevalistischen Klängen der Spielleute Vereinigung Gevelsberg, und
unter dem Applaus der zahlreichen Gäste im Saal, marschierte anstelle des
Gevelsberger Prinzenpaares das erste Hippendörfer Dreigestirn ein. Es
präsentierten sich der breiten Öffentlichkeit Prinz Dirk I., Bauer Michael
und Jungfrau Larissa und seine Majestät richtete als dann auch direkt, mit
viel Witz, Charme und jeder Menge Schlagfertigkeit, seine ersten Worte an
das närrische Volk. Man ahnte es irgendwie, dass dabei auch so manch
spitzzüngiger Kommentar in Richtung Bürgermeister Claus Jacobi geschossen
wurde. Dieser lebe momentan zum Beispiel eine Art von „Vielweiberei“ aus.
Was ja nicht schlecht sei, so Prinz Karneval, da er selbst zugab, dass
seiner „holden Lieblichkeit Larissa“ und er schon jetzt ganz ungeduldig auf
das Ende der Veranstaltung warten würden, um dann ein paar heiße Stunden der
Liebe zu erleben.
Auch wenn solch ein Dreigestirn für viele zunächst einmal vielleicht
ungewöhnlich war, ihre Feuertaufe haben Dirk Wenzel, Michael (Bürgi)
Langkeit und Lars-Thorsten Sudmann auf jeden Fall bestanden – und zwar mit
Bravour. Es ist logisch, dass man Traditionen treu bleiben möchte, aber
gerade in der heutigen Zeit muss man sich auch mal dem Neuen öffnen. Ob das
närrische Gevelsberg nun von einem Prinzenpaar oder einem Dreigestirn
regiert wird ist völlig egal, wichtig ist nur, dass Stimmung, Spaß und
Freude während der jecken Tage vorhanden sind. Und das ist mit diesen
Tollitäten garantiert. In diesem Sinne: ein dreifach kräftiges „Hippendorf
Mäh“ und „Gevelsberg Gelau“.
Westfalenpost v. 30.01.2017
Ordensträger besteht närrische Prüfungen
Hippendörfer ehren Stefan Biederbick. Dreigestirn regiert bis Rosenmontag
die Karnevalisten
Gevelsberg.
Keine Frage – er hat ihn verdient: Stefan Biederbick
ist seit dem Wochenende Träger des Ordens „Freude und Frohsinn“ der
Karnevalsgesellschaft Hippendorf. Und da Bürgermeister Claus Jacobi für seinen
ersten Stellvertreter die Laudatio hielt, stand sozusagen die doppelte
Stadtspitze auf der Bühne des Zentrums für Kirche und Kultur. Da mussten die
Karnevalisten natürlich noch einen drauf setzen. Mit einem Prinzenpaar wäre das
Verhältnis nur ausgeglichen gewesen. Zur Überraschung der zahllosen Gäste
marschierte diesmal ein Gevelsberger Dreigestirn in den Saal an der Südstraße
ein: Prinz Dirk I. (Dirk Wenzel), Bauer Michael (Michael Langkeit) und Jungfrau
Larissa (Lars-Thorsten Sudmann).
So einfach rücken die Hippendörfer allerdings
keinen Orden raus. Biederbick musste sich von Bürgermeister Claus Jacobi erst
einmal auf Herz und Nieren testen lassen, ob sein Lebenslauf nicht an der einen
oder anderen Stelle gefälscht ist: „Man kennt ja die Plagiatsvorwürfe gegen die
Politiker.“ So musste der Ordensanwärter eine Flasche vom Kopf des
Staatssekretärs Ralf Brauksiepe schießen, um zu beweisen, dass er auch wirklich
bei der Bundeswehr war. Wer könnte besser ein Haus aus Bierdeckeln bauen, als
der Geschäftsführer von Trockenbau Gebauer? Und auch im Messdiener-Gewand, am
Fußball und bei der Schnapsverköstigung machte Stefan Biederbick eine gute
Figur. „Er ist genau der richtige Mann“, stellte ein gut gelaunter Jacobi
schließlich fest.
Die beiden Männer an der Stadtspitze waren aber
an diesem Tag nicht die einzigen Politiker, die bei der Prunksitzung der
Hippendörfer ihr karnevalistisches Fett wegbekommen haben. Landtagsabgeordneter
Hubertus Kramer musste an dem Abend eine der gestellten Thesen erfüllen. Der
Sozialdemokrat sollte gemeinsam mit seinem persönlichen Funkenmariechen Jenny
Wenzel dem Präsidenten der Ka-Ge Hippendorf, Paul-Werner Herguth, den Orden des
närrischen Landtags 2017 um den Hals hängen. Ohne seine Ehefrau Elke hätte
Hubertus Kramer das allerdings nicht geschafft. Die Vorsitzende des Gevelsberger
Kulturausschusses bastelte kurz entschlossen einen Orden, den ihr Mann übergeben
konnte.
Auch sonst konnte sich das Programm im Zentrum
für Kirche und Kultur sehen lassen. Es begann am Samstag um 20.11 Uhr mit dem
Einzug des gemischten Elferrats der Ka-Ge Hippendorf unter Präsident Paul-Werner
Herguth und des Elferrats der Ka-Ge Grün-Weiß Gevelsberg unter Präsident
Diethelm Hellwig.
Der älteste Mann der Welt
Dann stellte sich das Gevelsberger Dreigestirn
dem närrischen Volk vor und Prinz Dirk I. freute sich auf ein paar schöne
Stunden mit seiner Jungfrau Larissa und konnte es bei einem Blick in den Saal
nicht lassen, Bürgermeister Claus Jacobi der Vielweiberei zu bezichtigen.
Weiter ging es mit dem Auftritt der Tanzgarde der
Karnevalsgesellschaft Rot-Weiß aus Radevormwald. Bauchredner Micha brachte unter
anderem Gustav mit nach Gevelsberg, den ältesten Mann der Welt: „Weihnachten und
Ostern wurden in meiner Kindheit noch nicht gefeiert. Jesus war noch nicht
geboren.“ Für Partylaune im Zentrum für Kirche und Kultur sorgte die
Karnevalsband „So! Lala“, die das Publikum im wahrsten Sinne des Wortes von den
Sitzen riss. Die Gruppe hatte im vergangenen Jahr den begehrten Orden aus
Gevelsberg mit nach Hause genommen.
Zum guten Schluss präsentierten die Hippendörfer
ihren Piratentanz, mit dem sie schon beim letzten Kirmesabend begeistert haben.
Schließlich sang Günter Dabruck sein Lied „Hippendörfer Dreigestirn“, bevor der
Abend mit der Tombola ausklang.
---
Gesendet aus der WP ZEITUNG DIGITAL.
Einen Orden bekommt man
eigentlich verliehen, Stefan Biederbick musste ihn sich verdienen
Gevelsberg:
„Ich hatte ja mitbekommen das hinter den verschlossenen Türen vom Büro des
Bürgermeisters still und leise etwas vorbereitet wurde, doch damit habe ich
nun wirklich nicht gerechnet“, so der Kommentar von Stefan Biederbick,
nachdem ihn die Ka-Ge Hippendorf mit dem Orden für Freude und Frohsinn
ausgezeichnet hatte. In der Regel gibt es bei solch einer Verleihung eine
kurze Laudatio dann nimmt der Preisträger seine Ehrung in Empfang und
richtet abschließend noch ein paar Worte des danke in Richtung Publikum. Wie
gesagt, in der Regel! Bei Stefan Biederbick war es am 28. Januar gänzlich
anders. Die „repräsentative Allzweckwaffe die in Butera entdeckt wurde““ und
„das Wunschkind der Karnevalisten“, wie Bürgermeister Claus Jacobi ihn in
seiner „interaktiven“ Laudatio bezeichnete, musste vor aller Augen unter
Beweis stellen, dass er dieser karnevalistischen Auszeichnung auch wirklich
würdig sei. Unlängst ist es bekannt, dass manche Politiker, im Bezug auf
ihre Lebensläufe, dies oftmals korrigieren oder zum Positiven verschönern.
Um sicher zu stellen, dass dies keines-falls auf Stefan Biederbick zutrifft,
hatten all die ihm gestellten Aufgaben auch irgendetwas mit seiner Vita zu
tun. So galt es mittels mathematischer Künste zu errechnen, zum wievielten
Male sich in 2017 der Todestag von Erzbischof Engelbert jährt und bezogen
auf seinen Posten als Geschäftsführer der Gebauer GmbH & Co. KG versuchte er
ziemlich erfolglos ein dreistöckiges Bierdeckelhaus zu errichten.
Treffsicherheit indes, so wie damals zur Bundeswehrzeit, bewies der
Ordensträger beim Versuch, dem Staatssekretärs im Bundesministerium für
Verteidigung, MdB Dr. Ralf Brauksiepe, symbolisch mit dem Spielzeuggewehr
eine Schnapsflasche vom Kopf zu schießen. Was die wenigsten wussten; der
stellvertretende Bürgermeister war in seiner wilden Jugendzeit auch
Messdiener und Chorknabe.
Ein Punkt innerhalb seines Lebenslaufes, der für Bürgermeister Claus Jacobi
natürlich ein gefundenes Fresse war. Spontan ließ er seinen zweiten Mann in
ein Messdienergewand schlüpfen und „zwang“ ihn dazu, den Song „Dicke Mädchen
haben schöne Namen“ von der kölschen Band „De Höhner“ anzustimmen. Beim
Jonglieren eines Fußballes musste der einstige FSV-Trainer, zu dessen
Schützlingen unter anderem auch seine Majestät Prinz Dirk I. gehörte,
sportliches Geschick beweisen. Zu guter Letzt galt es mit verbundenen Augen,
im Rahmen einer kleinen Schnapsverköstigung, zu schmecken um welchen edlen
Tropfen aus dem Hause „Habbel“ es sich handelte. Bürgermeister Claus Jacobi
musste letztendlich feststellen, dass „in diesem Lebenslauf nichts falsch
eingetragen wurde“. Stefan Biederbick sei somit der richtige Mann für diesen
Orden. „Er ist ein Mensch, Sportsfreund, Politiker und Schalke-Fan mit Leib
und Seele.“, Auf den neuen Ordensträger ein dreifach kräftiges „Hippendorf
Mäh“ und „Gevelsberg Gelau“.
Echte Fründe ston zesamme
So!Lala“
ließen das Zentrum für Kirche und Kultur erbeben Gevelsberg: Seit mehr als
zweieinhalb Jahrzehnten begeistert die Karnevalsband „So!Lala“ ihr
Publikum bei zahlreichen närrischen Sitzungen und Feiern in der gesamten
Region. „So!Lala“ ist eine Band, die mit modernen Arrangements die Hits
der „Höhner“, „Bläck Fööss“, „Brings“, etc. auf ihre ganz besondere Art
und Weise interpretiert – und das zu 100% Prozent live. Wovon man sich als
Gevelsberger Karnevalist an Weiberfastnacht und beim Herrenabend im
Hippendorf unbedingt mal selbst ein Bild machen sollte. Treten „So!Lala“
dort bei „Mausi auf, lässt das ganze Dorf die Sau heraus.
Mit einem Augenzwinkern könnte man auch sagen: Die Jecken gehen bei diesen
Auftritten ein jedes Mal ab wie Schmitz´ Katze. Im vergangenen Jahr wurde
„So!Lala“, anlässlich ihres 25.jährigen Bestehens, von der Ka-Ge
Hippendorf mit deren Orden für Freude und Frohsinn ausgezeichnet. Würdige
Preisträger, die laut eigener Aussage, in all den Jahren eine zweite
Heimat in Gevelsberg gefunden haben – echte Fründe ston nun einmal zesamme.
Dieser Auftritt war zugleich aber auch der Abschied der beiden
Gründungsmitglieder Thomas und Jürgen Rütten von ihrer aktiven
musikalischen Zeit.
Mit ihnen nahm zudem dann auch noch Edi Ficht-Quasten seinen Hut, da
dieser sich fortan mehr Freizeit ohne Musik gönnen wollte. Zurück blieben
somit nur noch Drummer Erik Körfer und Gitarrist Frank (Steve) Krakelberg.
Anlässlich der diesjährigen Ordensverleihung kamen beide nun mit neuer
Besetzung (Liam Schmitz, Sebastian „Seppi“ Böing, Thomas Schneider und
Christoph Schmitz) zurück an die Ennepe und ließen es, ganz wie in alten
Zeiten und zur Freude aller, so richtig krachen. Kaum waren die ersten
Töne angestimmt, fingen die Wände vom Zentrum für Kirche und Kultur an zu
beben. Beim Publikum gab es kein Halten mehr. Man stand auf Stühlen,
tanzte ausgelassen im Saal und schunkelte in trauter Eintracht Und obwohl
„So!Lala“ noch zu einem anderen Auftritt mussten, spielten sie zwei
Zu-gaben, die vor allem von den weiblichen Fans im Saal gefordert wurden.
„Hück steiht in Gevelsberg de Welt still, su lang mer noch am Lääve sin.“
In diesem Sinne: ein drei-fach kräftiges „Hippendorf Mäh“ und „Gevelsberg
Gelau.
Närrische Kleiderbörse
Bürgermeister fördert Karnevals-Nachwuchs
Gevelsberg. Bürgermeister Claus Jacobi
hat in einer seiner drei Thesen die karnevalistische Nachwuchsförderung in den
Fokus genommen und das närrische Dreigestirn zur Ausrichtung der 1. Gevelsberger
Kleiderbörse für Karnevalskostüme aufgerufen.
Am kommenden Samstag, dem 11. Februar, können interessierte
Närrinnen und Narren in der Zeit von 11.11 Uhr bis 13.13 Uhr im Rathaus ihre
Karnevalsgarderobe für die Session 2017 einkaufen und gleichzeitig noch etwas
Gutes tun. Denn der Erlös aus dem Kostümverkauf wird einem noch bis Rosenmontag
zu bestimmenden guten Zweck gespendet, teilte die Stadtverwaltung mit.
Wer aus dem eigenen Kostüm herausgewachsen ist oder sich von den
Verkleidungen der Vorjahre trennen möchte, ist herzlich eingeladen, diese bis
zum kommenden Freitag, dem 13 Uhr, im Rathaus abzugeben oder als Spende zur
Kleiderbörse am Samstag mitbringen.
Selbstverständlich – so die Stadtverwaltung – ist auch für das
leibliche Wohl des närrischen Volkes bestens gesorgt.
Buntes Treiben im Rathaus -
Gevelsberger Dreigestirn erfüllte erfolgreich seine erste These
Gevelsberg ist im Karnevalsfieber: Dies zeigte sich bereits schon am
11.Februar im Foyer des Rathauses, wohin Bürgermeister Claus Jacobi,
höchstpersönlich, das Dreigestirn für 11:11 Uhr zitiert hatte.
Die Tollitäten Dirk Wenzel (Prinz Dirk I.), Michael Langkeit (Bauer Michael)
und Lars-Thorsten Sudmann (Jungfrau Larissa) waren seinerseits nämlich dazu
verpflichtet worden, erstmals eine Kleiderbörse für Karnevalskostüme
anzubieten und dazu auch noch Aufklärungsarbeit zur karnevalistischen
Brauchtumspflege zu leisten.
„Endlich ist mal Leben hier im Rathaus“, stellte der Prinz mit Blick auf die
zahlreichen Besucher fest, die sich eingefunden hatten. Auch was seine
fleißigen Helfer sowie deren engagierten Einsatz betraf, war Dirk Wenzel
voll des Lobes. Womit er gleichzeitig dem Bürgermeister durch die Blume zu
verstehen gab, dass nun „endlich mal richtig gearbeitet wird“ im Rathaus.
Das Stadtoberhaupt und Prinz Karneval ermunterten in ihren kleinen
Ansprachen einen jeden Besucher, sich nicht nur umzusehen, sondern vor allem
reichlich „Knete da zu lassen“. Den gesamten Erlös aus dieser Aktion „wollen
wir an Rosenmontag, beim Sturm auf´s Rathaus, dem gemeinnützigen Verein
Taubenväter – Menschen helfen Menschen Gevelsberg e.V. übergeben“. Eine gute
Sache, die mit tosendem Beifall bedacht wurde
Es war schon beeindruckend, was die Karnevalisten an diesem Vormittag so
alles auf die Beine gestellt hatten. Nicht nur das die Ka-Ge Hippendorf
und die Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg von 1978 e.V.,
eigens für diese Kleiderbörse zahlreiche Kostüme (von der Senftüte
zur Seemannsbraut, vom lustigen Clown bis hin zum Pferd oder zur Biene;
für Groß und Klein war so ziemlich alles dabei) aus ihrem Fundus
hervorgezaubert hatten, es gab zusätzlich auch noch selbstgebastelte
Zeitungshüte und rote Pappnasen für den guten Zweck zu erwerben.
Und in einer Schminkecke, wo Bianca
Sudmann die kleinen Besucher phantasievoll verschönerte, sah man nur
strahlende Kinderaugen.
Selbst das zur Veranstaltung gehörende kulinarische Rundumpaket der
Hippendörfer, die in dieser Session federführenden sind, ließ beim Besucher
keinerlei Wünsche offen. Bei
selbstgemachten Crêpes-Variationen, Berlinern, Hetewes und ausreichend
flüssiger Nahrung konnte man gemütlich stöbern, plaudern und feiern.
Um noch mehr Leute für das karnevalistische Brauchtum zu begeistern, zog es
das den Prinzen, seine holde Jungfrau und den geselligen Bauern wenig später
noch zum Vendômer Platz. Gemeinsam mit der zweiten stellvertretenden
Bürgermeisterin Annette Bußmann rührte man auf dem Wochenmarkt kräftig die
Werbetrommel und lud die Marktbesucher sowie die einzelnen Beschicker ins
Rathaus ein. „Kommt einfach mal zu uns rüber gucken“, ermunterte das lustige
Quartett die Leute, von denen einige letztlich dann auch mal kurz
vorbeischauten.
Die von Bürgermeister Claus Jacobi gestellte These war somit zu 100%
Prozent erfüllt. Spontan schlug er der
Ka-Ge Hippendorf und der Ka.Ge. Grün-Weiß vor, sich
doch gemeinsam einmal mit der Stadt zu überlegen, ob man solch eine
Kleiderbörse nicht jedes Jahr veranstalten sollte. Irgendwo hätten die
Leute vielleicht immer mal ein Kostüm
im Schrank, das sie nicht
mehr brauchten oder sie seien auf der Suche nach neuen Kreationen. „Und
wenn es zudem an einem Samstagvormittag dann auch noch Bier im Rathaus
gibt – was will man mehr“, scherzte der erste Mann von Gevelsberg.
In diesem Sinne: ein dreifach kräftiges
„Hippendorf Mäh“ und „Gevelsberg Gelau“
André Sicks
BILDERGALERIE
(Die Bilder unterliegen einem Urheberrecht)
"Hippendorf Mäh" und "Gevelsberg Gelau" schallte es durchs Rathaus.
Zahlreiche interessierte Bürger, viele Freunde der Jecken und sogar einige
Politiker ließen es sich nicht nehmen, der karnevalistischen Kleiderbörse
einen Besuch abzustatten.
Zahlreiche Kostüme für kleine und große Jecken hatten die Ka-Ge Hippendorf
gemeinsam mit der Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg von 1978 e.V.
hervorgezaubert, um diese gegen Spenden unter´s närrische Volk zu bringen.
Zudem konnte man auch noch, so wie es der stellvertretende
Bürgermeister Stefan Biederbick vormachte, selbst gebastelte Zeitungshüte
für sein edles Haupt käuflich erwerben.
Bianca Sudmann hatte in ihrer Schminkecke einiges zu tun, bis ein jedes
Kind letztendlich das von ihm gewünschte bunte Gesicht hatte. Doch wie
sagt man so schön: Wenn Kinderaugen strahlen ist dies der größte Dank..
Nach seinem Gang über den Gevelsberger Wochenmarkt stattete Prinz Dirk
I., gemeinsam mit seiner Jungfrau Larissa, der Polizeiwache einen Besuch
ab und überraschte das anwesende Personal mit frischen selbstgemachten Crêpes
Zur Dämmerung erwachte
das Hippendorf
„Hippendorf Mäh“ und „Gevelsberg Gelau“ schallte es am 11. Februar des
Öfteren gen Abendhimmel. Der Grund hierfür war der Dämmerball der
Ka-Ge Hippendorf, den man seit 1979 alljährlich veranstaltet. „Mit
Beginn der letzten heißen Wochen wollen wir allen Närrinnen und Narren
noch einmal die Möglichkeit bieten, in ruhiger, gemütlicher und
geselliger Atmosphäre miteinander ins Gespräch zu kommen“, berichtete
Präsident Paul-Werner Herguth.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte er zunächst einmal die anwesenden
Ehrengäste. Unter ihnen eine Abordnung des Elferrates der Ka.Ge.
Grün-Weiß Gevelsberg von 1978 e.V. mit ihrem Präsidenten Diethelm
Hellwig an der Spitze, der stellvertretende Bürgermeister und aktuelle
Träger des Ordens für Freude und Frohsinn Stefan Biederbick, „Mister
Coca-Cola“ Winfried Blumenthal, der Scheriff vom Dorf Jörg „Jogi“
Führing und natürlich das Gevelsberger Dreigestirn. Das allerdings nur
ein Zweigestirn war, da „unser Bauer Michael noch auf dem Feld ackert
und frischen Spargel sticht“. Eine Erklärung die nur zum Teil der
Wahrheit entsprach, wie Prinz Dirk I. seinen Präsidenten korrigieren
musste. Der wirkliche Grund seien die momentan noch laufenden
Dreharbeiten zur RTL-Kuppelshow „Bauer sucht Frau“ mit Inka Bause.
In seiner Funktion als Präsident der Ka-Ge Hippendorf begrüßte
Paul-Werner Herguth die Gäste zum diesjährigen Dämmerball.
Prinz Karneval und seine holde Jungfrau Larissa blickten noch einmal
auf den Vormittag zurück, wo man erfolgreich die vom Bürgermeister
gestellte These eingelöst hatte, eine karnevalistische Kleiderbörse
zu veranstalten. „Es war endlich mal was los im Rathaus und wir
können an Rosenmontag auch eine schöne Summe an die Taubenväter
überreichen“, so ein erstes Fazit seiner Majestät. Mit Blick in
Richtung Stefan Biederbick, der bekanntlich ein aktiver Taubenvater
ist, fügte er hinzu, dass man sich freuen würde, wenn einige seiner
Mitstreiter dann auch vor Ort wären. Einen kleinen spitzfindigen
Seitenhieb indes musste Jörg Führing einstecken. Prinz Dirk I.. ließ
ihn wissen, dass man schon etwas enttäuscht darüber gewesen wäre,
dass gerade er als Dorfscheriff bei dieser Kleiderbörse nicht
zugegen war.
Nichtsdestotrotz durfte sich „Jogi“, gemeinsam mit Gerd Vollmerhaus
(Fraktionsvorsitzender der SPD im Rat), Heinz-Walter Lingemann
(erster Träger der Närrischen Mütze) und Winfried Blumenthal, wenig
später über den aktuellen Sessionsorden der Ka-Ge Hippendorf freuen.
Und letztgenannter hatte sogar auch noch eine Überraschung parat.
Gemeinsam mit Jürgen Altena verlieh der „Coca-Cola Rentner“ einige
Exemplare des eigens von ihnen erschaffenen Altenthaler-Ordens. „Der
Name setzt sich aus unser beider Namen zusammen und hat weder etwas
mit den Alpen zu tun, noch leben wir hier in einem Tal“, stellte
Winfried Blumenthal zunächst einmal richtig, da in der heimischen
Tagespresse fälschlicherweise vom „Alpentalerorden“ die Rede war.
Neben dem Dreigestirn wurden die Präsidenten der beiden Gevelsberger
Karnevalsgesellschaften und Waltraut Herguth ausgezeichnet, deren
Auftritt als Otto Waalkes „vielen Karnevalsfreunden in Erinnerung
geblieben ist“. Außerdem überraschte er einen ziemlich erstaunten
Jürgen Altena sowie den Geschäftsführer der Ka.Ge. Grün-Weiß
Gevelsberg, Volker Weiß, mit einem Sonderorden.
Jürgen Altena (links) und Winfried Blumenthal verliehen beim
diesjährigen Dämmerball der Ka-Ge Hippendorf erstmals ihren neu
kreierten Orden, den sogenannten Atenthaler.
Man muss sagen, die Stimmung war bestens und durch die vorgetragenen
Witze von Karnevals-Urgestein Heinz-Walter Lingemann, den Schunkel-
und Mitsingliedern die Günter Dabruck und seinen Drevermann-Spatzen
zum Besten gaben sowie dem „Piratentanz“ der Hippendörfer, bei dem
dann auch Prinz Dirk I. und Jungfrau Larissa eine flotte Sohle auf´s
Parkett legten, wurde die Fröhlichkeit des Gevelsberger Karnevals in
den Mittelpunkt gestellt. In diesem Sinne: ein
dreifach kräftiges „Hippendorf Mäh“ und „Gevelsberg Gelau“
André Sicks
BILDERGALERIE
(Die Bilder unterliegen einem Urheberrecht)
Seine Majestät Prinz Dirk I. verlieh im Rahmen des Dämmerballs den
diesjährigen Sessionsorden der Hippendörfer an Gerd Vollmerhaus,
Jörg "Jogi" Führing, Heinz-Walter Lingemann und Winfried
Blumenthal (vlnr)..
Für musikalische Unterhaltung sorgte Günter Dabruck mit seinen
Drevermann-Spatzen und Heinz-Walter Lingemann testete bei den
Gästen schon einmal die Witze, die er am 22. Februar beim
Seniorenkarneval im Dorf am Hagebölling vortragen wollte
Nach der Verleihung des Altenthaler-Ordens durch Jürgen Altena und
winfried Bluemnthal ging in der kleinen Kneipe im Hippendorf die
Party erst richtig los.
Start frei für den 2.
Gevelsberger Stadionlauf - Gevelsberger Dreigestirn rührte schon einmal die
Werbetrommel
Im vergangenen Jahr feierte der Gevelsberger Stadionlauf seine Premiere.
Rund 150 Läuferinnen und Läufer gingen dabei an den Start, um für den
guten Zweck die 3.000m auf der Tartanbahn im Stadion Stefansbachtal zu
absolvieren.
Ebenso
erfreute sich auch der Kinderlauf (800m) großer Beliebtheit. Das Besondere
an dieser Veranstaltung war es, dass die Teilnehmer ihre erzielten Zeiten
bei Sportabzeichen-Obmann Peter Weber als absolvierte Ausdauerdisziplin
für das Sportabzeichen anrechnen lassen konnten und das der Erlös des
Tages dem Verein „Unsichtbar e.V.“ zu Gute kam.
Dieser Erfolg ließ bei allen Beteiligten sehr rasch die Entscheidung zur
Neuauflage fallen. Am 29. April heißt es somit also nun wieder. „Laufen
für den guten Zweck“.
Anmeldungen sind ab sofort im Rathaus an der Bürgerinfo der Stadt
Gevelsberg, bei den Sponsoren oder online auf der neu eingerichteten
Internetseite www.stadionlauf-gevelsberg.de möglich.
Eine solch großangelegte Veranstaltung, deren Erlös in diesem Jahr den
Taubenvätern zu Gute kommen soll, bedarf natürlich einer wirksamen
Werbekampagne. So kam Bürgermeister Claus Jacobi letztlich dann auch auf
die glänzende Idee, einfach einmal für einen Tag das Gevelsberger
Dreigestirn als PR-Botschafter mit ins Boot zu holen.
Nachdem Prinz Dirk I, die holde Jungfrau Larissa und der gesellige Bauer
Michael eine Woche zuvor bereits ihre erste geforderte These mit Bravour
erfüllt hatten, waren sie am 18. Februar aufgefordert, ihre sportlichen
Fähigkeiten unter Beweis zu stellen. Die Tollitäten mussten ein
karnevalistisches Sportteam in ansprechender, farbenfroher Laufbekleidung
zusammenstellen, welches das karnevalistische Volk mit athletischen
Höchstleistungen unterhalten und zugleich die Werbetrommel für den 2.
Gevelberger Stadionlauf rühren sollte.
Zunächst einmal versammelten sich die Karnevalsfreunde im Rathaus, um dort
eine übermäßige Stückzahl an Flyer und Plakaten aus den Händen des
Stadtoberhauptes entgegen zu nehmen. Mit Blick auf die Kostümierungen der
kleinen und großen Jecken zeigte sich Claus Jacobi stark beeindruckt, von
dem, was die Hippendörfer sich hatten einfallen lassen. Da gab es zum
Beispiel die flotte Hippiebraut mit ihren hohen Plateauschuhen, einige
lustige Clowns, den kleinen Spiderman sowie einen Astronauten, die ein
oder andere kleine Prinzessin, aber auch eine lustige Zitrone und man höre
und staune, ein Pferd.
Angeführt vom Gevelsberger Dreigestirn, und in Begleitung einiger
Mitglieder der Ka.Ge. Grün-Weiß Gevelsberg,
brach dieses bunte Völkchen wenig später dann in Richtung Fußgängerzone
auf. Hier verteilte man die Flyer an die Bürgerinnen und Bürger, des
Prinzens Jungfrau Larissa gab mehrmals den Startschuss zu einem kleinen
Fünf-Meter-Lauf der Karnevalskids und die Tollitäten statten natürlich
auch den einzelnen Geschäften einen kurzen Besuch ab. Die Einzelhändler
zeigten sich in der Regel kooperativ und versprachen die Plakate in ihren
Schaufenstern aufzuhängen. Über den Vendômer Platz, wo zum Zeitpunkt der
Aktion der Wochenmarkt stattfand, ging es zurück ins Rathaus.
Fazit des Tages: Die These wurde zu erfolgreich erfüllt1 Eines aber, wird
Dirk Wenzel,
Lars-Thorsten Sudmann und Michael Langkeit in Erinnerung bleiben; Der
erstaunte Blick einer Verkäuferin beim Hereinkommen das Dreigestirns in
ein renommiertes Juweliergeschäft sowie deren ernstgemeinter Kommentar:
„Aber die Heiligen Drei Könige sind doch schon vorbei!“.
In diesem Sinne: ein dreifach kräftiges „Hippendorf Mäh“ und „Gevelsberg
Gelau André Sicks
BILDERGALERIE
(Die Bilder unterliegen einem Urheberrecht)
Wehe man lässt sie für einen
Tag los - Im Hippendorf waren die jecken Weiber nicht zu bremsen
Weiberfastnacht findet immer am Donnerstag vor Aschermittwoch statt und
könnte daher auch als ein kleiner inoffizieller Feiertag bezeichnet werden.
Ab 11:11 Uhr sind die jecken Weiber einfach nicht mehr zu bremsen. Sie
feiern kostümiert und ausgelassen in den Kneipen und auf den Straßen.
Auch die Gaststätte „Im Hippendorf“ wurde am 23. Januar zur männerfreien
Zone erklärt. Ausnahme: Das männliche Thekenpersonal, welches dafür Sorge
trug, dass niemand auf dem Trockenen sitzen musste. Es staunte auch nicht
schlecht, welch Kreativität die Damen allein schon mit ihren Kostümierungen
an den Tag gelegt hatten. Bunt, schrill, farbenfrph und crazy.
„Weiberfastnacht im Hippendorf ist einfach Kult – und das seit mehreren
Jahrzehnten“, wie Hannelore Kirberg sagte, die durch den Abend führte.
Nachdem sich die holde Weiblichkeit zunächst einmal gestärkt hatte,
betrat Anna Bodewein alias „Et Röschen" singend die Bütt und verriet, dass
sie sich aus ihrem alten Sofa ein Kleid genäht habe. „Gut, dass das ein
Dreisitzer war.", Als sie hinter der Theke ihre „alte Liebe“ Gerd Laake
erblickte, erklärte sie: „Ich kann von hier aus den Kahlen Asten sehen".
Womit sie natürlich auf dessen lichtes Haar anspielte. Auch überzeugte „Et
Röschen" mit ihrer Auswahl an selbstgestrickten Liebestötern.
Kai
Kramosta, der selbsternannte Pfundskerl servierte den Frauen indes Comedy
XXL: Ein zündendes Gagfeuerwerk, kuriose Persiflagen und spontaner Einbezug
des Publikums sorgten für zahlreiche Lacher. Ob Singlemarkt,
Ernährungsindustrie, Fitnesswahn, Gesellschaftsthemen oder Boulevardirrsinn
– nichts war vor dieser Comedykugel sicher. Da musste man sich sogar die
Frage stellen: „Ist Ottfried Fischer der wahre Sexiest Man Alive?“
Dass das Alter keineswegs langweilig sein muss, wusste Änne aus Dröpplingsen
(Monika Badtke) zu berichten. Mit ihrem
„Chehwächelchen“ im Gepäck schwadronierte sie über Gott und die Welt,
über die Macken ihrer Bekannten und über Sex im Alter. Alles auf eine
wunderbar naive Art. Bestes Beispiel: Änne befürchtete, dass ihre Freundin,
die bis jetzt noch niemals liiert war, irgendwann einmal „ungeöffnet zurück
geht“. Ein echter humoristischer Glanzlichtauftritt.
„Heute lassen wir es hier so richtig krachen“, versprach Schlagzeuger Erik
Körfer kurz vor dem Gig im Hippendorf. Gemeinsam mit Gitarrist Frank „Steve"
Krekelberg, Techniker und Fahrer Christoph Basten, Keyboarder Christoph
Schmitz, den beiden Sängern Liam Schmitz und Sebastian „Seppi" Böing sowie
dem Bassisten und Sänger Thomas Schneider bildet er die Karnevalsband „So!Lala“,
die seit Jahren zum festen Inventar der Ka-Ge Hippendorf gehören. Die vier
letztgenannten sind übrigens erst seit dieser Session dabei, da die beiden
Gründungsmitglieder Jürgen und Thomas Rütten sowie Edi Ficht-Quasten am
letzten Aschermittwoch, im Jahr des 25-jährigen Bandbestehens, Schluss
gemacht hatten.
Aus Erzählungen wussten die Neuen zwar schon so einiges über diese närrische
Veranstaltung, doch jetzt erlebten sie es erstmals selbst, was an
Weiberfastnacht in der kleinen Kneipe im Hippendorf so abgeht. „Ihr seid
echt der Wahnsinn“, rief Liam Schmitz lautstark in die oftmals kreischende
Menge. Kaum hatte er den ersten Ton angestimmt, hielt es auch niemanden mehr
auf den Sitzen. Diejenigen, die bis dato vielleicht beim Höhner-Medley noch
nicht mitgesungen hatten, macht dies spätestens bei „Leev Marie" von den
Paveiern und dessen eingängigem Refrain. Bis tief in die Nacht feierten die
jecken Weiber ihre Party; an deren Ende sie niemals auseinander geh´n
wollten.
In diesem Sinne: ein dreifach kräftiges „Hippendorf Mäh“ und „Gevelsberg
Gelau“. Andre Sicks
BILDERGALERIE
(Die Bilder unterliegen einem Urheberrecht)
Die Weiber waren mal wieder los, es prompt sie rauf ins Hippendorf
zog. Dort wartete auf sie ein Programm, schwupps waren sie sogleich auch
außer Rand und Band.
"Et Röschen" machte mit ihnen viel Spaß,
da waren der jecken Weiber´s Augen sehr sehr oft nass.
So manchen Kalauer den Kai Kramosta an diesem auch Abend kürte, als
Pfundskerl er hatte er Gespür dafür, wie man die holde Weiblichkeit
verführte.
Bekannt ist "Änne aus Dröpplingsen" samt ihrem "Chewächelchen" aus
Film und Funk, ihre Gags zündeten natürlich auch zu Weiberfastnacht auf
den Punkt.
Das beste kommt bekanntlich immer zum Schluss, von daher gab es vor
dem Auftritt von "So!Lala" auch erst einmal einen Tusch. Die Weiber
waren nun völligst außer Rand und Band, die kleine Kneipe im Hippendorf
daher auch kurz vor ihrem Einsturz stand.
Herrenabend mit viel Wortwitz
und Scharfsinn
Wo tags zuvor noch die Frauen für ordentlich Stimmung sorgten, standen am
24. Februar einzig und allein die Herren der Schöpfung im Mittelpunkt – die
Ka-Ge Hippendorf hatte zum Herrenabend in ihr Vereinsheim eingeladen. Und
wie im jeden Jahr, so war es auch diesmal wieder gerappelt voll.
„Diese Veranstaltung ist jedes Jahr ausverkauft“, freuten sich der Präsident
der Karnevalsgesellschaft Paul-Werner Herguth und Organisationschef Gerd
Laake. Was mitunter daran liegt, das sich dies karnevalistisches Gedöhn´s
über die Jahre hinweg in Gevelsberg etabliert hat. Es gibt keine
vergleichbare Veranstaltung innerhalb der Stadt; die während der närrischen
Tage solch eine gesellige Atmosphäre bietet. Hier konnte man(n), im wahrsten
Sinne des Wortes, einfach mal für einen Abend „die Sau“ raus lassen.
Bei hausgemachter Currywurst, manch kühlem Blonden so wie einigen Kurzen
ließ es sich bis spät in die Nacht hinein feiern. Und damit stetiger
Nachschub die oftmals trockenen Kehlen erreichte, dafür sorgte das perfekt
eingespielte weibliche Thekenpersonal der Hippendörfer.
Als Moderator fungierte auch diesmal wieder kein geringerer als Dirk Wenzel.
Der Vizepräsident der Ka-Ge Hippendorf und amtierende Karnevalsprinz im
Gevelsberger Dreigestirns heizte die Stimmung unter dem starken Geschlecht
so richtig an. „Lasst es krachen Männer, wir haben ein geiles Programm für
Euch vorbereitet“, rief er in die Menge.
Die ersten, oftmals derben Zoten ließ dann auch direkt der „Frauenkenner“
alias Eff-Jott vom Stapel. Bei ihm konnten die Männer nicht nur über völlig
neue Sichtweisen und Erkenntnisse staunen, sie erhielten am Ende gar
wertvolle Tipps für den Umgang mit dem „schwachen Geschlecht“, die sie mit
nach Hause nehmen konnten.
Ne kölsche Köbes erzählte wenig später ein paar Anekdoten aus dem Brauhaus
in dem er arbeitet und, wo sogar Rainer Calmund öfters mal einkehren würde,
wie er berichtete.
Es war an diesem Abend jedoch eine „Dame“ mit leichten Gewichtsproblemen,
die die Strapazierfähigkeit der Lachmuskeln an ihre Grenzen brachte.
Die freche und wortgewandte Gloria del Castro sorgte mit derben Bemerkungen
und spontanen Reaktionen auf einige Kommentare der Zuhörer für beste
Stimmung. Besonders stark: Am Ende des Auftritts warb die Frau im Manne, in
einem guten Witz versteckt, für mehr Toleranz – auch unter den
Karnevalisten.
Last but not least erzählte der
Kölner Landmetzger alias Marc
Kahlenberg
in Form von Gesang, Imitation und rheinisch angehauchter Rede nicht nur vom
Alltag eines Landmetzgers sondern auch von seiner Kundschaft und den
Erlebnissen außerhalb der Metzgerei. In seinem Vortrag imitierte er sogar
Berühmtheiten wie Joe Cocker, Herbert Grönemeyer, Heinz Erhardt und Udo
Lindenberg.
Den krönenden Abschluss bildeten schließlich die Musiker von „So!Lala“. bei
deren Gig es keinen mehr auf den Sitzen hielt. Ließen die Jungs an
Weiberfastnacht bereits die Wände der kleinen Kneipe wackeln, löste man beim
Herrenabend fast ein kleines Erdbeben im Dorf aus.
„Wir haben uns echt gefragt, ob ihr die Frauen überhaupt stimmungsmäßig
toppen könnt“, scherzten Drummer Eric Körfer und Sänger Liam Schmitz. Die
Jungs in den
roten, schwarz-türkis gefleckten Hosen, die ein echter Hingucker sind und
das Zeug dazu haben, ein Markenzeichen zu werden, erlebten letztlich ihr
blaues Wunder.
An diesem Abend hatte sich nämlich ein jeder Mann dem Motto verschrieben:
Scheiß drauf, Karneval ist nur einmal im Jahr und das muss gefeiert werden,
su lang mer noch am Lääve sin.
In diesem Sinne: ein dreifach kräftiges „Hippendorf Mäh“ und „Gevelsberg
Gelau“ André Sicks
BILDERGALERIE
(Die Bilder unterliegen einem Urheberrecht)
Damit die Herren der Schöpfung erst gar nicht auf dem Trockenen
sitzen mussten, kümmerte sich das weibliche Thekenpersonal darum, dass
der Bierhahn niemals still stand.
"Der Frauenkenner" sowie "Ne kölsche Köbis" sorgten mit ihren Auftritten
für so manches "Uijuijui" und "Eijeijei".
Im Rahmen des Herrenabends zeichnete Dirk Wenzel (links) nicht nur den
Vorsitzenden des Gevelsberger Kirmesvereins, Michael Sichelschmidt, mit
dem diesjährigen Sessionsorden der Ka-Ge Hippendorf aus, auch
Hammerschmied Bernd Matthäi, Stefan Biederbick (stellvertretender
Bürgermeister) und noch Dorfschulzen Carsten Neef wurden geehrt.
Der Auftritt von Gloria del Castro war zweifelsohne der absolute
Kracher. Gerade erst hatte sie ihren Mann unter die Erde gebracht und
"musste dafür 28.000 Euro bezahlen". Während der Sarg gerade mal 2.000
Euro kostete, "war der Stein mit 26.000 Euro am teuersten", sagte sie,
und zeigte stolz ihren funkelnden Ring.
Alle Kölsche bütze gään, vun früh bes ovends späd. All wesse ganz
genau och wie mer su jet mäht. Schnuut gemaht, nit lang gewaadt un eine
drop gedröck.
Der "Kölner Landmetzger" konnte nicht nur einige Kalauer vom Stapel
lassen; er begeisterte auch mit seinen Parodien berühmter Künstler.
Riewekauken im Hippendorf mit
jeder Menge Geselligkeit
Für all jene,
denen das plattdeutsche Wort „Riewekauken“ unbekannt ist sei zunächst einmal
gesagt, dass es sich hierbei um Reibekuchen handelt.
Eine, so
lässt es sich bei Wikipedia nachlesen, Zubereitungsart für Kartoffeln und
ein traditionelles Gericht der regionalen Küchen in Deutschland, Tschechien,
der Slowakei, der Bukowina, Luxemburg, Polen, der Ukraine, Weißrussland,
Österreich und Bulgarien.
Es ist zudem
aber auch eine kulinarische Spezialität bei „Mausi“ im Hippendorf, die immer
wieder zahlreiche Gäste hinauf ins Dorf lockt. Kurz gesagt: Köstlich speisen
und in geselliger Runde verweilen. Bereits zum sechsten Mal luden die
Kirmesfreunde am 25. und 26. März zu ihrem Reibekuchenessen ein, das, neben
dem legendären Spargelfest im Wonnemonat Mai (19. bis 21. 05. 2017) und der
im Oktober (13. und 14. 10. 2017) stattfindenden Schnitzelparade, längst
einen festen Stammplatz im Gevelsberger Terminkalender hat.
Bedingt durch den großen Gästeansturm der
letzten Jahre hatte sich die Kirmesgruppe „Hippendorf“ im vergangenen Jahr
dazu entschieden, den Gästen ihre leckeren Riewekauken erstmals an gleich
zwei Abenden frisch zu ervieren. So natürlich auch in diesem Jahr.
Während Michael Langkeit die knusprigen Riewekauken goldbraun brutzelte,
kümmerte sich Gerd Laake (Chef
de cuisine) höchstpersönlich
um die jeweils gewünschten Geschmacksvariationen.
Zwei Tage volles Haus im Hippendorf, da gingen so einige Teller, unter
anderem liebevoll zubereitet von Elisabeth Laake, mit leckeren
Reibekuchenvarianten zum Gast hinaus.
In guter
alter Tradition kredenzte das Team um Chefkoch Gerd Laake seinen Gästen
dabei wieder eine Auswahl an zahlreichen, verschiedenen Variationen: Ob
Klassisch (mit Apfelmus oder Rübenkraut), mit Fisch (Shrimps an
Gorgonzolasauce, Räucherlachs beträufelt mit Dillsauce oder Matjes in
Weißweinsauce), mit Fleisch (Rindersteak mit Pfeffersauce bzw. à la
Bolognaise) oder in diversen Varianten, Reibekuchen belegt mit
Pfifferlingen, Zwiebeln, Schafskäse, Leberragout, Spargel oder gar Blutwurst
– der Gaumen eines jeden Genießers, erfuhr, im wahrsten Sinne des Wortes,
eine Geschmacksexplosion.
Zudem bereitete die Nachtischfee natürlich
auch noch zweierlei Desserts (kleiner Beerenpfannkuchen mit Vanillesoße und
Sahne; Kaiserschmarren mit Alkohol) zu, die den krönenden Abschluss eines
solch leckeren Essens in geselliger Runde bildeten.
Entstanden ist die Idee eines solchen
Reibekuchenessens aus dem inzwischen 16-jährigen Spargelfest. Kreativität
par excellence – denn mit den Einnahmen finanziert die Kirmesgruppe um
Paul-Werner Herguth unter anderem ihren Wagenbau für den alljährlichen
Gevelsberger Kirmeszug. Und eines stand mal wieder nach solch
kalorienreichen Abenden fest: „Vie hört nü op, ümma drop“
André Sicks