KG Hippendorf e.V.

                           Pressespiegel 2018


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Taubenväter werden schon bald jede Menge Freude und Frohsinn versprühen

 
Im Hippendörf ist man ja bekanntlich nicht nur während der Kirmestage sehr aktiv. Auch in der närrischen fünften Jahreszeit herrschen Jubel, Trubel, Heiterkeit.
Was ist erster Linie daran liegt, dass die Vereinsmitglieder schon sehr früh beschlossen, auch Karnevalsfeste zu veranstalten und diese dann innerhalb der Stadt zu etablieren. So gründete man als Ka-Ge im Jahre 1950 den ersten Elferrat und wählte vier Jahre später intern Paul-Günter Herguth zum Prinzen. Ihm zur Seite stand damals Edith Brandenstein als reizende Prinzessin. 
Doch Karneval ohne einen besonderen Orden geht mal so gar nicht, sagten sich der damalige Ka-Ge Präsident Paul-Günter Herguth und Ordensminister Heinz Fraenz. „Was andere können, das können wir schon lange.“ Schnell war in ihnen dann die Idee geboren, in jeder Session eine ganz besondere Auszeichnung zu verleihen, deren einzige Bedingung es war, dass der jeweilige Preisträger besonders humorvoll sein müsste. Womit letztlich dann auch ein Name für diesen Orden gefunden war: nämlich „Freude und Frohsinn“.

 
Namhafte Ordensträger 
Erstmalig verlieh die Ka-Ge Hippendorf 1977 ihren Orden für „Freude und Frohsinn“ an den damaligen amtierenden Gevelsberger Bürgermeister Helmut vom Schemm. In den darauffolgenden Jahren durften sich unter anderem Mutter Beimer alias Marie Luise Marjan, Altbürgermeister Dr. Klaus Solmecke, Landrat a.D. Dr. Arnim Brux, der SPD-Landtags-abgeordnete Hubertus Kramer, Mister 88%-Prozent Bürger-meister Claus Jacobi, der Schausteller-König Bernd Alexius, Daniela Alze (Seniorenbeauftragte der Stadt Gevelsberg), der heimische Wein-Papst und VdK-Vorsitzende Klaus Löbbe sowie die beliebte Karnevalsband „So!Lala mit der Auszeichnung schmücken. In diesem Jahr zeichneten die Karnevalsfreunde den ersten stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Gevelsberg, Stefan Biederbick, aus.
Wer aber sollte nun dessen Nachfolger werden? Des Rätsels Lösung: Die Ka-Ge Hippendorf verleiht in der kommenden Karnevalssession dem Verein „Tauberväter – Menschen helfen Menschen e.V.“ ihren Orden für „Freude und Frohsinn“ Eine Entscheidung die im gesamten Vorstand der Narren einstimmig ausfiel, berichtete Geschäftsführer Gerd Laake. Denn das soziales Engagement, dass von den Taubenvätern mit Freude und Frohsinn ausgeübt wird, ist bemerkenswert. 

 
Menschen helfen Menschen 
Was 1986 als Initiative einiger Enthusiasten (allen voran Hans Günther Jellinghaus) begonnen hatte, entwickelte sich über die Jahre zu einer allseits anerkannten wohltätigen Organisation, die einen festen Platz auf dem  regionalen karitativen Sektor einnimmt. Insbesondere dort, wo städtische Gelder ausge-schöpft sind und die Linderung von Not und Hilfe bei Bedürftigkeit am größten ist. Mit der Erwirtschaftung von Geldern mittels verschiedener Aktivitäten (Stand beim Gevels-berger Martinsmarktl) und im Rahmen von Veranstaltungen (Sommerfest, Fußball-Turnier und Party), füllt man Jahr für Jahr den Spendentopf, der dann alljährlich in der Adventszeit feierlich im Dorf am Hagebölling ausgeschüttet wird. 
In diesem Jahr konnten die „Taubenväter“ unglaubliche 50 297,70 Euro an die Schulen, Kindergärten, Hilfsorganisationen und Privatpersonen verteilen. So viel Geld, wie niemals zuvor in der 31-jährigen Vereinsgeschichte. Da wundert es keinen, dass solch Engagement auch über die Stadtgrenzen hinaus von vielen Menschen zur Kenntnis genommen wird. 
Am 27. November 2016 richtete Bürgermeister Claus Jacobi anlässlich des 30-jährigen Bestehens der "Taubenväter - Menschen helfen Menschen e.V." einen Empfang im Rathaus aus. Dabei verlieh er dem ersten Vorsitzenden Uwe Kraftscheck (links) und dem Gründungsvater Hans Günther Jellinghaus (rechts) eine ganz besondere Urkunde.
Wo auch immer die Taubenväter in Aktion treten, zum Ende eines Jahres schütten sie alljährlich ihren prall gefüllten Spendentopf aus, Kurz gesagt: Menschen helfen Menschen.
Bunter Programmmix umrahmt Ordensverleihung 
Die Ordensverleihung wird am 27. Januar 2018 (Beginn: 20:11 Uhr, Einlass: 19:00 Uhr) im Zentrum für Kirche und Kultur in der Südstraße stattfinden.. Stellvertretend für den gesamten Verein wird dort dann der erste Vorsitzende Uwe Kraftscheck, die Auszeichnung entgegennehmen. In Anbetracht der Tatsache das der 41. Ordensträger Stefan Biederbick selbst als aktives Mitglied in deren Reihen tätig ist, lässt sich schon jetzt vermuten, dass dessen Laudatio die passenden und vor allem würdigen, Worte für die Taubenväter enthalten wird. 
Daneben präsentiert die Ka-Ge Hippendorf natürlich auch noch einen bunten Programmmix aus Musik, Tanz und Comedy. So werden zum Beispiel „De 5 Fleje“ aus Bergheim nicht nur mit ihren eigenen Liedern, sondern auch mit einem Potpourri aus bekannten Karnevalslieder, für musikalische Stimmung sorgen; Unter dem Motto „Gardetänze einmal anders“ lässt die seit über 40 Jahre bestehende Tanzgarde der Großen Hildener Karne-valsgesellschaft das Tanzbein schwingen und „Stewardess Marina“ nimmt ihre Gäste der großen Karnevalssitzung mit auf einen lustigen Flug around the world. 
Es wird mit Sicherheit ein karnevalistisches Spektakel, bei dem so manche Rakete gezündet wird“, so Gerd Laake. Abschließend wies er noch darauf hin, dass entsprechende Eintrittskarten ab sofort bei der Ka-Ge Hippendorf sowie bei den Mitgliedern der „Tauberväter – Menschen helfen Menschen e.V.“ käuflich zu erwerben sein. In diesem Sinne: ein dreifach kräftiges „Hippendorf Mäh“.  André Sicks

 

Montag, 22. Januar 2018

Im Hippendorf steiht de Welt niemols still

 
 
In dieser Session verzichtete die Ka-Ge Hippendorf erstmalig auf ihren Dämmerball und veranstaltete stattdessen ein „So!Lala-Special“. 
Wie der Name schon verriet, stand dabei ein Auftritt der beliebten Karnevalsband an erster Stelle. Und wer die Jungs von „So!Lala“ kennt – das sind nicht gerade wenige Gevelsberger – der wusste, dass man sich am 13. Januar auf einen stimmungsvollen Abend freuen durfte, bei dem die Schieferplatten an der Außenfassade der Gaststätte „Im Hippendorf“ nur so wackeln würden. Bis es allerdings soweit war, begrüßte die Karnevalsgesellschaft aus dem Dorf zunächst einmal mit stehenden Ovationen das diesjährige Gevelsberger Prinzenpaar der Ka.Ge Grün-Weiß, Prinz Jan I. und Prinzessin Melina I. nebst ihren Begleitern Dunja Olschewski und Alexander Schöler, verlieh einige Sessionsorden (unter anderem auch an den Dorf-Sheriff Jörg „Jogi“ Führing) und servierte den Gästen ein herzhaftes Gericht an guter deutscher Hausmanns-kost sowie jeder Menge jecker Schenkelklopfer.
 
Auch das Gevelsberger Prinzenpaar, Prinz Jan I. und Prinzessin Melina I. schaute gemeinsam mit ihren Begleitern Dunja Olschewski (rechts) und Alexander Schöler (links), beim "So!Lala-Special" im Hippendorf vorbei.
Ihre Majestät berichtete dem närrischen Volke vom Narrencup, der am Vormittag ausgerichtet wurde und gratulierte der Ka-Ge Hippendorf zu einem tollen dritten Platz den man dabei erreicht hatte. "Ohne Verletzungen und mit sehr viel Spaß wurde die erste These zu unserer vollsten Zufriedenheit erfüllt", sagte der närrische Regent. 
In diesem Jahr ziert das Haus von Meike und Jörg Führing den Sessionsorden der Ka-Ge Hippendorf. Da war es natürlich eine Selbstverständlichkeit, dass man den Umzugsunternehmer entsprechend damit auszeichnete.
  
Zwei Showacts voll guter Laune
Den Anfang dabei machte zunächst einmal der total durchgeknallte „Ackermann“ alias Erich Zielke. Ein echtes Ruhrpott-Original, das sich selbst als „Fachkraft für organisierten Blödsinn“ bezeichnete. Auf unterhaltsame und lustige Weise erzählte er von seinem chaotischen Leben und seiner Ehe mit Ilse. Ihr hatte er vor 30 Jahren geschworen sie zu lieben, bis dass der Tod sie scheidet – „und dat zieht sich!“ Das Eheleben ist oftmals wahrlich kein Zuckerschlecken. Allein schon der Gedanke, dass seine Holde beim Durchstöbern der Reisekataloge, aufgrund von Flugangst ihre Thrombosestrümpfe anziehen würde, lieferte den Beweis dafür. „Da beneide ich doch meinen Lieblingsitaliener Giovanni.“ Ein echter südländischer Womanizer, der die Frauen reihenweise nur so verführt und dies auch jedes Mal öffentlich kundtut. „Erst kürzlich stand auf seiner Speisekarte: Penne mit Gorgonzola.“ Mit dieser Art von Stand-Up Comedy wusste „Ackermann“ das Publikum im Hippendorf zu begeistern. Und ohne eine Zugabe, die er mit musikalischen Parodien prominenter Zeitgenossen (Udo Lindenberg und Elvis) gestaltete, ließ man ihn sowieso nicht ziehen. 
 
Einen recht turbulenten Schlagabtausch lieferten sich schon kurze Zeit später „Der Bauer und der Wiener“. Nach seiner charmanten Begrüßung (Küss die Hand, meine Damen; habe die Ehre, meine Herren!) im Wiener-Schmäh, gab es für den Ösi (Leopold Braun) etliche Bauernregeln vom rheinischen Landwirt (Michael Gülden) auf die Melone. Bestes Beispiel: „Hast Du Hannen-Alt im Keller, sterben Deine Ratten schneller.“ Solche und ähnliche Schlaumeiereien, die sich immer mal wieder geschickt mit schwarzem Humor paarten, brachten den Mann aus der Alpenrepublik an den Rand der Verzweiflung. Was auch immer er sagte, der Bauer war irgendwie doch schlauer. So konnte er es sich zum Beispiel auch nicht verkneifen, den beliebten Schlagersänger Hansi Hinterseer als „eine österreichische Blondine ohne Busen“ abzustempeln. Und seine Erklärung, warum er im Flugzeug immer hinten sitzen würde, hatte Hand und Fuß, wie der Wiener zähneknirschend eingestehen musste. „Wenn wir abstürzen, kommt der Getränkewagen bei mir immer als Erstes vorbei.“ So folgte letztlich ein Kalauer dem Nächsten und stimmte die Gäste perfekt auf den anstehenden musikalischen Höhepunkt des Abends ein.
Scheißejal - Viva Colonia!!! 
So!Lala", das sind der Schlagzeuger Erik Körfer, Gitarrist Frank „Steve“ Krekelberg, Techniker und Fahrer Christoph Basten, Keyboarder Christoph Schmitz, die Sänger Liam Schmitz und Sebastian „Seppi" Böing, sowie der Bassist und Sänger Thomas Schneider. Die vier letztgenannten sind erst seit der Session 2017 Mitglieder der Band, entpuppten sich jedoch sehr schnell als Partymacher. Neu sind auch die roten, schwarz-türkis gefleckten Hosen, die ein echter Hingucker sind und das Zeug dazu haben, zum Markenzeichen der Band zu werden. „Wir wollten zum Neuanfang etwas haben, was sonst keiner hat", berichtete Schlagzeuger Erik während des Aufbaus seines Equipments. Als dann ging es direkt in die Vollen. 
 
Mit „Halleluja“ von Brings und „Leev Marie" von den Paveiern legten „So!Lala“ so richtig los und schaffte es das närrische Volk direkt mitzureißen. Bei „Hück steiht de Welt still" von Cat Ballou schien es dann allerdings so, als stünde die Zeit während des Auftritts wirklich für einen kurzen Augenblick still. Doch das Hippendorf steiht niemols still. Schon gar nicht während der fünften Jahreszeit. Denn da gehen die Leute mal so richtig ab wie Schmitz Katze. Beim Brings-Hit-Medley und den bekannten Songs der Höhnern hielt es daher auch keinen mehr auf seinem Platz. „Das war mal wieder voll auf die Zwölf“, wie Liam Schmitz feststellen musste. Der Gevelsberger Karneval und „So!Lala" sind bereits seit mehreren Jahrzehnten eng miteinander verbunden. Da fiel es dann zum Ende des Konzertes auch um so schwerer, die Jungs mit den knalligen Hosen von der „Bühne“ zu lassen. In diesem Sinne: ein dreifach kräftiges „Hippendorf Mäh“.  André Sicks